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Burgdorfer Wasserbautag 2024: Dürre und Flut – Extreme naturnah ausgleichen

Burgdorfer Wasserbautag 2024: Dürre und Flut – Extreme naturnah ausgleichen

Wie gleichen Wälder Temperaturextreme und Niederschläge aus? Wie können Feuchtgebiete, Grundwasserspeicher und Böden Wasser zurückhalten und damit sowohl Hochwasser als auch Trockenheit vorbeugen? Unter dem Titel «Zwischen Dürre und Flut – Extreme naturnah ausgleichen» werden Massnahmen diskutiert, mit denen der Wasserrückhalt in der Land- und Forstwirtschaft sowie an Klein- und Talgewässern auf oft einfache Weise gelingt und somit ein weiteres Zuspitzen der Extreme verhindert wird.

Ich bin sehr gespannt auf die spannenden Menschen und Themen!

16.05.2024, 9.00–17.00 Uhr – Auditorium, Pestalozzistrasse 20, 3400 Burgdorf

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So bleibt das Regenwasser im Wald

So bleibt das Regenwasser im Wald

Rigolen gegen Sturzbäche bei Starkregen: Wasser ist kostbar. Als Trinkwasser für uns Menschen – aber natürlich auch für Bäume und Pflanzen. In Rheinland- Pfalz versuchen Forstämter, Wasser im Wald zurückzuhalten – damit mehr Bäume trockene Perioden überleben.

Im Soonwald haben Spezialisten des Forstamts Maßnahmen entwickelt, damit ein kleiner Bach bei einem lokalen Starkregen nicht zum reißenden Strom wird – wie 2021 im Ahrtal. Es wird bei dem Projekt versucht, dass Niederschlagswasser im Wald zu halten. Das ist zum einen eine Vegetationshilfe für den Wald. Zum anderen ist es präventiv im Rahmen des Hochwasserschutzes.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/regenwasser-soll-im-soonwald-bleiben-rigolen-100.html

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Hält Hitze und Dürren stand: Studenten erfinden den Klimawald

Hält Hitze und Dürren stand: Studenten erfinden den Klimawald

Studierende der Uni Bayreuth haben in einem eigenen Projekt einen „Klimawald“ entwickelt. Oder sagen wir: Einen Waldumbau eines Fichten- und Kiefernforstes in Richtung Dauerwald. Wie schnell da die neu gepflanzten Bäume – Kastanien, Weißtanne, Rotbuchen, Traubeneichen und andere – im untersten Stockwerk heran gewachsen sind: Beeindruckend! Statt also einfältiger Monokultur, resiliente Vielfalt! Am besten noch bei der Auswahl der Bäume und der gewünschten Sukzession auf den Boden schauen: Welche Baumarten lieben die Regenwürmer, die nämlich die Bodenfruchtbarkeit aufbauen, und damit die sich entwickelnde Wasserspeicherfähigkeit, die es in Zukunft dringen braucht? Dazu gehören in jedem Fall schon mal Winter-Linde, Wildkirsche, Weißtanne, Hainbuche,

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Die Kreisläufe von Kohlenstoff, Wasser und Energie sind eng miteinander verbunden

Die Kreisläufe von Kohlenstoff, Wasser und Energie sind eng miteinander verbunden

Die Natur kann nicht linear betrachtet und analysiert werden. Sie ist immer komplexer. Deshalb müssen wir uns ansehen, wie die Kreisläufe von Kohlenstoff, Wasser und Energie eng miteinander verbunden sind. Das Verdunsten von Wasser über die Vegetation führt dazu dass riesige Mengen Energie gebunden und von den bodennahen in höhere atmosphärische Schichten transportiert wird – eine wichtige Umverteilung, die schon einmal hilft den Bereich, in dem wir leben, zu kühlen. Ein Teil der bei der Kondensation frei werdenden Energie diffundiert ins Weltall – wieder ein kühlender Effekt auf das Klima. Die bei der Kondensation entstehenden Wolken reflektieren einfallende Sonnenstrahlung – noch ein klimakühlender Effekt. Und: Die Wolken können Regen bringen.

Wir brauchen (mehr) Vegetation, (fruchtbarere) Böden und Wasser(retention) um das Klima zu kühlen, die Wasserkreisläufe zu stärken, Kohlenstoff zu speichern und gleichzeitig Dürren und Hochwässer zu reduzieren.

Hier ist eine Skizze von mir, um dies zu zeigen. In meinem UNEP Papier „Wasser pflanzen. Mit Vegetation und Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen“ [1]  sowie meiner Präsentation „Wasser pflanzen“ [2] gibt es mehr Details dazu. Und, ganz neu rausgekommen: Unser Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ [3] erklärt die ganzen Zusammenhänge auf wunderbare Weise!

[1] http://aufbauende-landwirtschaft.de/wp-content/uploads/2021/08/UNEP-Foresight-Brief-Mit-Vegetation-und-Boeden-die-kleinen-Wasserkreislaeufe-staerken-und-das-Klima-kuehlen.pdf
[2] https://youtu.be/iEbagOJcxvE
[3] https://www.oekom.de/buch/aufbaeumen-gegen-die-duerre-9783987260209

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"Slow Water" für die Kulturlandschaft in der Schweiz. Mit Retentionsmassnahmen Regenwasser nutzen und Erosion vermeiden

"Slow Water" für die Kulturlandschaft in der Schweiz. Mit Retentionsmassnahmen Regenwasser nutzen und Erosion vermeiden

Ah, sehr schön zu sehen dass wir nicht alleine sind mit unserem starken Wunsch nach Wasserretention. In der Schweiz entwickelt sich gerade ein Projekt namens „Slow Water“ (ein Titel, den wir für unser Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ auch überlegt hatten zu nutzen):

Der Klimawandel bringt zunehmend Wetterextreme wie Hitze, Trockenheit und Starkniederschläge. Für viele Landwirtschaftsbetriebe wird die Wasserversorgung zu einer grossen Herausforderung, sei es für die Pflanzenproduktion oder für die Tierhaltung. Zudem wird das Wasser in den Gemeinden während den Sommermonaten zunehmend knapp.

Das Projekt «Slow Water» setzt genau dort an: In zwei Pilotregionen der Schweiz (Oberbaselbiet und Luzern-West) sollen betriebsindividuelle, einzugsgebietsbezogene Retentionsstrategien in Zusammenarbeit mit Gemeinden und ihren Landwirtinnen und Landwirten entwickelt und auf deren Wirkung überprüft werden.

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Maßnahmen zur Klimaanpassung über Wasserrückhalt und Kühlung durch Verdunstung für eine dürregefährdete Region in Ostdeutschland

Maßnahmen zur Klimaanpassung über Wasserrückhalt und Kühlung durch Verdunstung für eine dürregefährdete Region in Ostdeutschland

Die in diesem Dokument vorgestellte Auswahl von Maßnahmen ist im Projekt „Informationsgestützte antizipative wasserhaushaltsbasierte Anpassung an den Klimawandel“ entstanden. Eine ausführlichere Beschreibung der Maßnahmen ist bereits veröffentlicht.

Anpassung an den Klimawandel konfrontiert die Akteure im Landkreis Elbe-Elster, dem Projektgebiet, in erster Linie mit zunehmender Wasserknappheit. Durch die steigenden Temperaturen wird auch bei gleichbleibendem Niederschlag die klimatische Wasserbilanz immer negativer. Deshalb haben wir nach Maßnahmen gesucht, mit denen mehr Wasser in der Landschaft zurückgehalten werden kann. Das zurückgehaltene Wasser soll der Wasserversorgung der Vegetation dienen. So wirkt es sich positiv auf das Pflanzenwachstum aus, indem Dürrephasen gemildert werden und z.B. die Ertragssicherheit von Kulturen verbessert wird. Vor allem aber kommt es über den Verdunstungsprozess zur Kühlung der Landoberfläche. Die Kühlung der Landschaft über den Verdunstungsprozess trägt zur Dämpfung von Temperaturextremen bei. Klimaanpassung geht hier über die Bewältigung der Folgen des Klimawandels ein Stück weit hinaus, in dem das Kleinklima positiv beeinflusst wird.

Damit Maßnahmen zur Klimaanpassung Wirkung zeigen können, müssen sie in der Fläche umgesetzt werden. Deshalb haben wir Maßnahmen aus allen relevanten Sektoren im Landkreis zusammengestellt: der Land- und Forstwirtschaft, dem Siedlungsbereich, dem Naturschutz und der Wasserwirtschaft.

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Wiederbegrünung eines Wassereinzugsgebiets im Trockengebiet

Wiederbegrünung eines Wassereinzugsgebiets im Trockengebiet

Spannendes Projekt: Über tausend kleine und kleinste Dämme in einem kleinen Wassereinzugsgebiet in Arizona führen (im Vergleich zum Nachbar-Einzugsgebiet ohne Checkdams) zu einem um 50% reduziertem Wasserabfluss bei Sturzfluten; 3-4 Wochen bleibt das Sommerwasser länger auf dem Gelände; und 28% mehr Wasserfluss insgesamt (wie auch immer das funktioniert).

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