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Lokale Temperaturreaktion auf Veränderungen der Bodenbedeckung und der Bewirtschaftung durch nicht-strahlungsbedingte Prozesse

Lokale Temperaturreaktion auf Veränderungen der Bodenbedeckung und der Bewirtschaftung durch nicht-strahlungsbedingte Prozesse

Kühlende Wälder: Hier kombinieren wir umfangreiche Aufzeichnungen von Fernerkundung und In-situ-Beobachtung, um zu zeigen, dass nicht-strahlende Mechanismen die lokale Reaktion in den meisten Regionen für acht von neun üblichen LCMC-Störungen dominieren. Wir stellen fest, dass die Zunahme der Waldbedeckung zu einer jährlichen Abkühlung in allen Regionen südlich der Vereinigten Staaten, Nordeuropas und Sibiriens führt, was die Attraktivität der Wiederaufforstung als lokale Abschwächungs- und Anpassungsmaßnahme in diesen Regionen unterstreicht. Unsere Ergebnisse bestätigen, wie wichtig es ist, nicht-strahlungsbedingte Mechanismen bei der Bewertung lokaler landgestützter Minderungs- oder Anpassungsmaßnahmen zu berücksichtigen.

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3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

Ein neues Buch kommt heute raus, in dem zwei Kapitel zu Lösungen und dem Potential der Natur aus meiner Feder stammen: „3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern„. (Amazon, oekom, Buch7)

Höchstens 1,5 Grad Erderwärmung: Dieses Ziel wurde 2015 auf dem Klimagipfel von Paris formuliert. Seitdem ist jedoch wenig passiert, im Gegenteil: Der Ausstoß von CO2 ist weiter gewachsen. Die Forschung geht längst davon aus, dass wir auf eine 3 Grad wärmere Welt zusteuern.

In diesem Buch hat sich das Who’s who der Wissenschaft von Hans J. Schellnhuber über Stefan Rahmstorf bis Jutta Allmendinger zusammengetan, um darzustellen, was Natur und Gesellschaft droht, wenn es so weit kommt. Doch die Autor*innen verharren nicht bei alarmierenden Zukunftsvisionen, sondern zeigen detailliert auf, wie wir das Schlimmste verhindern können, indem wir die Abholzung der Regenwälder stoppen, die Aufforstung massiv vorantreiben, die trockengelegten Moore wiedervernässen und die Humuspools der Böden wieder auffüllen.

Ein gleichermaßen aufrüttelndes wie Hoffnung spendendes Buch, attraktiv gestaltet mit zahlreichen Fotos und Infografiken.

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Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Meine Präsentation (hier auf englisch) zum Thema »Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen«

So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden, mehr Wasserspeicherkapazität und Infiltration, mehr Nährstoffe, mehr Lebensraum für Insekten & Co, mehr … und v.a. eine Kühlung (der bodennahen Schichten), Wärmeverlust in den Weltall, mehr Wolken mit mehr Niederschlag und mehr Sonnenlichtreflexion, was wiederum zur Kühlung des Klimas beiträgt, wie auch die kleinen (geschwächten) Wasserkreisläufte aktiviert.

Kurz gesagt: Wir könn(t)en mit der Natur arbeiten, um das Klima zu kühlen, die kleinen Wasserkreisläufe zu stärken und dabei die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft resilienter und »fruchtbarer« zu machen.

Dieser Vortrag basiert auf den Erkenntnissen meines UNEP Artikels (hier auf deutsch).

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Eine planetarische Grenze für grünes Wasser

Eine planetarische Grenze für grünes Wasser

Wichtiges Papier:

Grünes Wasser – terrestrischer Niederschlag, Verdunstung und Bodenfeuchtigkeit – ist für die Dynamik des Erdsystems von grundlegender Bedeutung und wird heute durch menschliche Einflüsse auf kontinentaler bis planetarer Ebene erheblich gestört. Grünes Wasser wird jedoch im Rahmen der bestehenden planetarischen Grenzen, die einen globalen sicheren Betriebsraum für die Menschheit abstecken, nicht ausdrücklich berücksichtigt.

Die planetarische Grenze für grünes Wasser kann durch den Prozentsatz der eisfreien Landfläche dargestellt werden, auf der die Bodenfeuchtigkeit in der Wurzelzone in jedem Monat des Jahres von der holozänen Variabilität abweicht. Vorläufige Schätzungen […] deuten darauf hin, dass die planetarische Grenze für grünes Wasser bereits überschritten ist.

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New Blog on „Working with plants, soils and water to cool the climate and rehydrate Earth’s landscapes“

New Blog on „Working with plants, soils and water to cool the climate and rehydrate Earth’s landscapes“

I started a blog for my favourite subject „Working with plants, soils and water to cool the climate and rehydrate Earth’s landscapes„, which you can find here:

www: http://climate-landscapes.org/blog/
Facebook: https://www.facebook.com/ClimateLandscapes
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/climate-landscapes
Instagramm: https://www.instagram.com/climate_landscapes/

I am planning to post regularly links to interesting papers, publications, documentaries, …

As you can see on the website http://climate-landscapes.org, I am in the process of organising an international conference on the subject. That will be a really cool event!

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Blog zum Thema „Klima-Landschaften“ – Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen

Blog zum Thema „Klima-Landschaften“ – Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen

Das Thema „Klima-Landschaften“ bewegt mich ja zur Zeit sehr. Siehe unsere (deutsch-sprachige) Tagung im Dezember 2021 dazu, wie auch die Organisation einer internationalen Tagung im Oktober (save the date!). Auf der Klima-Landschaften-Seite gibt´s seit einiger Zeit ein Blog dazu. Nun auch, im Zuge der internationalen Arbeit, habe ich ein englisch-sprachiges Blog angefangen (Facebook, LinkedIn, Instagram).

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Die Geschichte von Al Baydha: Regenerative Landwirtschaft in der saudischen Wüste

Die Geschichte von Al Baydha: Regenerative Landwirtschaft in der saudischen Wüste

Spannendes Permakultur/Regenerative Landwirtschaftsprojekt in der Wüste Saudi-Arabiens. Wie die Wüstenbildung durch den Verlust eines indigenen Landbewirtschaftungssystems entstanden ist und wie sich das Land verändert hat, seit 2016 alle Inputs für das Projekt eingestellt worden sind. Wenn hier Wasser zurück gehalten und Vegetation etabliert werden kann, allen Widrigkeiten zum Trotz, dann ist das doch wirklich Grund zur Hoffnung für viele vom Menschen degenerierte Gegenden der Erde.

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Wasser für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Wasser für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Ein Artikel von mir in der Zeitschrift »Kultur und Politik«:

Wasser kühlt – das wissen wir alle. Doch wird dieser Umstand in der Klimadebatte massiv unterschätzt. Viele glauben, es reiche, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Aber es ist komplexer: Wasser, Pflanzen und Böden stehen in enger Beziehung zueinander. Wer die daraus resultierenden Energieflüsse versteht, kann resiliente Ökosysteme schaffen und den Klimawandel abschwächen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Vegetation und fruchtbare Böden.

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Kolumbien: Medellín kühlt sich grün

Kolumbien: Medellín kühlt sich grün

Spannender Artikel:

„Die zweitgrösste kolumbianische Stadt hat Temperaturen um zwei Grad reduziert und will die grünste Stadt Südamerikas werden.

30 «grüne Korridore», die 2017 von Medellíns damaligem Bürgermeister geplant wurden, bilden ein 20 Kilometer langes, miteinander verbundenes Netz schattiger Wege. Das 16,3-Millionen-Dollar-Projekt senkt die Temperatur an warmen Orten um bis zu drei Grad, reduziert die Luftverschmutzung und schluckt nach Angabe der Stadt pro Jahr und Korridor 160‘787 Kilogramm CO2. Der Hitzeinsel-Effekt der Stadt soll sich in den kommenden Jahrzehnten noch um weitere vier bis fünf Grad reduzieren.“

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Artikel: Aufbäumen gegen die Dürre. Von Stefan Schwarzer & Ute Scheub

Artikel: Aufbäumen gegen die Dürre. Von Stefan Schwarzer & Ute Scheub

In der Oya erschienen (hier als PDF): „Wasser kühlt, das wissen wir alle. Und dennoch wird dieser Um- stand in der Klimadebatte massiv unterschätzt. Viele glauben, es reiche, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Dabei sind die Dinge viel komplexer, denn es gibt weitere, biophysikalisch sehr unterschiedlich wirkende Treibhausgase, zu denen auch Wasserdampf gehört. Neuere wissenschaftliche Studien legen nahe: Eine konsequente Wiederbegrünung und Wiederaufforstung unserer Erdkugel könnte die Klimakatastrophe ent- scheidend abmildern, Städte und Landschaften bodennah kühlen.“

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Walter Jehne – Die Bedeutung von Vegetation und fruchtbarem Boden für den Wasserkreislauf und das Klima

Walter Jehne – Die Bedeutung von Vegetation und fruchtbarem Boden für den Wasserkreislauf und das Klima

Auf unserer Tagung »Klima-Landschaften« Anfang Dezember war Walter Jehne dabei, Bodenmikrobiologe und Forscher im Bereich Erdsystemwissenschaft, der in wundervoller Weise Zusammenhänge zwischen Böden, Vegetation, Wasser und Klima aufzeigen kann. Welchen Einfluß spielen Böden und Vegetation bei der Klimaerwärmung/Klimakühlung und welchen Beitrag haben sie zum kleinen Wasserkreislauf?

Sein Vortrag ist nun auch mit deutschen Untertiteln von mir versehen und hier auf meinem Youtube-Kanal zu sehen.

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Podcast »Plan C«, von Valentin Thurn und Severin von Hoensbroech – Klima-Landschaften, mit Stefan Schwarzer

Podcast »Plan C«, von Valentin Thurn und Severin von Hoensbroech – Klima-Landschaften, mit Stefan Schwarzer

In der neuen Podcast-Reihe von Valentin Thurn (u.a. „10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“ und „Taste the waste“) und Severin von Hoensbroech, in der sie sich auf die Suche machen nach “Ideen für eine bessere Welt”, nun ein Podcast mit mir zum Thema „Klima-Landschaften“:

Wenn vom Klimawandel die Rede ist, reden alle immer vom CO2. Ist das nicht viel zu banal für so eine komplexe Herausforderung? Und wenn man das mal systemisch angeht, kommen völlig neue Lösungen raus. Stefan Schwarzer zeigt einen Weg, der nicht nur schlau, sondern auch schön ist.

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Aufwachen, angesichts der drohenden Wasserkrise, warnt ein Bericht der WMO

Aufwachen, angesichts der drohenden Wasserkrise, warnt ein Bericht der WMO

Der Bericht der Weltorganisation für Meteorologie »2021 State of Climate Services – Water« unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der gemeinsamen Wasserbewirtschaftung, zur Einführung einer integrierten Wasser- und Klimapolitik und zur Aufstockung der Investitionen in dieses kostbare Gut, das alle internationalen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung, zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduzierung des Katastrophenrisikos untermauert.

Ein ganz wichtiger Punkt, den ich in meinem Artikel und Vortrag zum Themenkomplex »Vegetation, Böden, Wasser & Klima« anspreche – nämlich dass die auf dem Land gespeicherte Wassermenge sich fortlaufend reduziert – mit gravierenden Effekten auf den Wasserkreislauf, Vegetation und Klima – wird auch angesprochen:

»In den letzten 20 Jahren ist der terrestrische Wasserspeicher – die Summe aller Wassermengen auf der Landoberfläche und im Untergrund, einschließlich Bodenfeuchtigkeit, Schnee und Eis – um 1 cm pro Jahr zurückgegangen. Die Situation verschlimmert sich noch dadurch, dass nur 0,5 {0cc657ed2cd23a0c6b31800be2f545c05e4d3b5c2e44727d62bc74f209013678} des Wassers auf der Erde nutzbares und verfügbares Süßwasser ist.«

1 cm hört sich nicht nach viel an? Auf globaler Ebene ist dies eine riesig Menge!

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Den kleinen Wasserzyklus wieder schliessen, durch Vegetation und Humusaufbau

Den kleinen Wasserzyklus wieder schliessen, durch Vegetation und Humusaufbau

Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem kleinen Wasserzyklus, d.h. der Verdunstung von Wasser über v.a. Vegetation und Boden, und inwieweit dies zum einen für den regionalen Niederschlag essentiell ist, aber auch gleichzeitig für eine Abkühlung in bodennahen Schichten wie aber auch in der Atmosphäre führt. Bald hoffentlich mehr dazu. Aber dieses kleine Video gibt einen guten Einblick in Hinsicht auf die Frage, wie Prozesse verstärkt werden können – in die Richtung zu mehr Trockenheit, Überschwemmungen und Bodenabtrag, oder in die Richtung mehr Vegetation, mehr Niederschlag, mehr Fruchtbarkeit. Wir haben die Wahl!

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Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Da mein Artikel für UNEP jetzt endlich veröffentlicht wurde, hier auch noch mal der Hinweis auf den entsprechenden Vortrag von mir:

Meine Präsentation zum Thema »Mit Vegetation das Klima kühlen«: So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden, mehr Wasserspeicherkapazität und Infiltration, mehr Nährstoffe, mehr Lebensraum für Insekten & Co, mehr … und v.a. eine Kühlung (der bodennahen Schichten), Wärmeverlust in den Weltall, mehr Wolken mit mehr Niederschlag und mehr Sonnenlichtreflexion, was wiederum zur Kühlung des Klimas beiträgt, wie auch die kleinen (geschwächten) Wasserkreisläufte aktiviert.

Kurz gesagt: Wir könn(t)en mit der Natur arbeiten, um das Klima zu kühlen, die kleinen Wasserkreisläufe zu stärken und dabei die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft resilienter und »fruchtbarer« zu machen.

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