klimaerwärmung

Der Ozean ist heißer als je zuvor

Der Ozean ist heißer als je zuvor

Wow, nicht so gute Nachrichten… Die Ozeane erwärmen sich mehr und mehr. Der Ozean absorbiert etwa 90 % der zusätzlichen Wärme im Klimasystem, die durch die globale Erwärmung entsteht. Da es aber mehr Energie braucht, um Wasser zu erwärmen als Luft, steigt die Wassertemperatur an der Oberfläche langsamer als die Lufttemperatur an der Oberfläche.

Ich habe dazu vor einigen Jahren einige Grafiken entwickelt (Quelle 1, Quelle 2), die auch den Trend zeigen:

Unglaublich, wenn man sich vorstellt, dass die Wärme ausschließlich in die Atmosphäre gegangen wäre – wo wären wir jetzt?

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Höhere CO2-Gehalte führen zu  weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Höhere CO2-Gehalte führen zu weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Sehr bedenklich – nicht nur, dass sich die Bodenfruchtbarkeit und das Bodenleben aufgrund der industriellen Landwirtschaft verschlechtert, und damit wohl sowieso schon die Nährwertdichte in den Nahrungsmitteln stetig abnimmt. Jetzt kommt noch das CO2 hinzu:

Kohlendioxid gilt als entscheidender Treiber der Klimaerwärmung. Forscher konnten aber auch bestätigen, dass das Treibhausgas für den Verlust von Proteinen und Mineralstoffen in unserer Nahrung verantwortlich ist. […] Aber durch die CO2-Düngung verändert sich der Stoffwechsel und damit die chemische Zusammensetzung des Pflanzengewebes. Die Zellen produzieren mehr Stärke und Zucker, und das geht zulasten der Proteine. […] Auch der Gehalt an Mineralstoffen sinkt, denn durch den Zuwachs an Kohlenhydraten werden Eisen, Zink, Magnesium und Kupfer in den Zellen „verdünnt“. Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Bei höherem CO2-Gehalt der Luft bilden die Pflanzen weniger Stomata (Spaltöffnungen) auf der Unterseite der Blätter aus; dadurch verdunstet weniger Wasser. Das führt wiederum dazu, dass die Wurzeln weniger Flüssigkeit aus der Erde saugen – und damit auch weniger Mineralstoffe aufnehmen. […] Ernährungswissenschaftler fanden in essbaren Pflanzenteilen zehn Prozent weniger Eisen, elf Prozent weniger Zink und fünf Prozent weniger Magnesium.

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Rewilding könnte die Erwärmung auf über 1,5°C begrenzen helfen, sagen Wissenschaftler

Rewilding könnte die Erwärmung auf über 1,5°C begrenzen helfen, sagen Wissenschaftler

Spannend: „Es ist kein Geheimnis, dass die Erhaltung und Wiederherstellung von Wildnisgebieten gut für die Ökosysteme ist, aber eine neue Studie hat noch einen weiteren wichtigen Vorteil von Rewilding aufgezeigt.

Laut der in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlichten Studie könnte „rewilding“, also der Erhalt und die Wiederherstellung von Wildtier- und Wildnisgebieten, die natürlichen Kohlenstoffsenken in den Ökosystemen verbessern und so die natürlichen Methoden zur Kohlenstoffbindung fördern und dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler neun Wildtierarten: Meeresfische, Wale, Haie, Grauwölfe, Gnus, Seeotter, Moschusochsen, afrikanische Waldelefanten und amerikanische Bisons. In ihrer Analyse kamen die Studienautoren zu dem Ergebnis, dass der Schutz oder die Wiederherstellung der Populationen dieser neun Arten den Ökosystemen insgesamt helfen könnte, zusätzliche 6,41 Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr zu binden, was etwa 95 % der Kohlendioxidemissionen entspricht, die gebunden werden müssten, um das im Pariser Abkommen festgelegte Ziel von 1,5 °C zu erreichen.“

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3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

Ein neues Buch kommt heute raus, in dem zwei Kapitel zu Lösungen und dem Potential der Natur aus meiner Feder stammen: „3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern„. (Amazon, oekom, Buch7)

Höchstens 1,5 Grad Erderwärmung: Dieses Ziel wurde 2015 auf dem Klimagipfel von Paris formuliert. Seitdem ist jedoch wenig passiert, im Gegenteil: Der Ausstoß von CO2 ist weiter gewachsen. Die Forschung geht längst davon aus, dass wir auf eine 3 Grad wärmere Welt zusteuern.

In diesem Buch hat sich das Who’s who der Wissenschaft von Hans J. Schellnhuber über Stefan Rahmstorf bis Jutta Allmendinger zusammengetan, um darzustellen, was Natur und Gesellschaft droht, wenn es so weit kommt. Doch die Autor*innen verharren nicht bei alarmierenden Zukunftsvisionen, sondern zeigen detailliert auf, wie wir das Schlimmste verhindern können, indem wir die Abholzung der Regenwälder stoppen, die Aufforstung massiv vorantreiben, die trockengelegten Moore wiedervernässen und die Humuspools der Böden wieder auffüllen.

Ein gleichermaßen aufrüttelndes wie Hoffnung spendendes Buch, attraktiv gestaltet mit zahlreichen Fotos und Infografiken.

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