In der neuen Podcast-Reihe von Valentin Thurn (u.a. „10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“ und „Taste the waste“) und Severin von Hoensbroech, in der sie sich auf die Suche machen nach “Ideen für eine bessere Welt”, nun ein Podcast mit mir zum Thema „Klima-Landschaften“: Wenn vom Klimawandel die Rede ist, reden alle immer vom CO2. Ist das nicht viel zu banal für so eine komplexe Herausforderung? Und wenn man das mal systemisch angeht,
Ich möchte dich einladen zum 6. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“, welches vom 28.-30. Januar 2022, aufgrund der Situation, online statt finden wird. Was zwar schade, aber kein Hinderungsgrund sein soll. Auch online – wie im Januar ’21 schon – wollen wir neben spannenden fachlichen Beiträgen auch viel Zeit miteinander verbringen. Wir haben wieder inspirierende Referent:innen mit viel Erfahrung in den verschiedenen Bereichen der aufbauenden Landwirtschaft für das Symposium gewinnen können. Mit dabei sind u.a. Michael
Die Rückmeldungen am Ende der von Stefan Schwarzer organisierten Online-Tagung am 8. Dezember waren überwältigend positiv. „So etwas brauchen wir viel öfter“, formulierten gleich mehrere der über 200 Teilnehmenden. „So viel geballte Expertise ist selten“, hieß es in Anspielung auf die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe des Publikums. Wissenschaftler aus verschiedenen Instituten und Disziplinen waren genauso vertreten wie Landwirte und Gärtnerinnen sowie Menschen aus Politik und Verwaltung. Jan-Gisbert Schultze, einer der Mitorganisatoren, formulierte am Ende euphorisch: „Eine
In Städten wird das Klima durch Bäume erheblich beeinflusst – stärker noch als durch Parks oder einfache Grünanlagen, fanden Forscher heraus, und kann bis zu 12°C Temperaturunterschied ausmachen. Der größere Kühlungesseffekt entsteht vor allem durch Verdunstung, schreibt das Team um den deutschen Geoökologen Jonas Schwaab. Bei städtischen Grünflächen mit Rasen oder Blumen sei der Kühleffekt zwei bis viermal geringer als bei Flächen mit Bäumen. Bäume können natürlich durch tiefgründige Wurzeln mehr Wasser aufnehmen und verdunsten.
Interessantes Interview mit Dirk Steffens, von Terra-X bekannt: »Denkt man nur an Klimaschutz, geht an anderer Stelle vielleicht mehr kaputt. Das ist die Lehre daraus: Wir müssen holistisch denken. Wir müssen die Erde als ein einziges, großes Natursystem denken, in dem alles mit allem zusammenhängt und wir dürfen nicht die ganze Zeit nur über Klima reden. Das greift zu kurz. Auch wenn es anstrengend ist: Die Natursysteme müssen als ganzheitliche betrachtet werden. Sonst reparieren wir
Sehr spannender, aufschlussreicher Artikel über genau »unser Thema«: Wie beeinflusst Landmanagement den Boden und den Himmel? Schon Fukuoka, der Autor des Buches »Der Große Weg hat kein Tor. Nahrung, Anbau, Leben« (»The One Straw Revolution«), erklärt: „In einer amerikanischen Wüste wurde mir plötzlich klar, dass der Regen nicht vom Himmel fällt, sondern aus dem Boden kommt. Die Wüstenbildung ist nicht auf das Ausbleiben von Regen zurückzuführen, sondern der Regen hört auf zu fallen, weil die
Interessantes Interview von Daniela Wallstein mit Franz Rösl, 1. Vorsitzender der IG Gesunder Boden. Da geht es nicht nur ganz »erdgebunden« um den Boden und seine Bedeutung für gesunde Pflanzen und gesunde Tiere, sondern auch um »Bewusstsein« und eine höhere Anbindung. Spannende Sichtweisen und schöne Formulierungen!
In der taz: »Wasser kühlt – das wissen wir alle. Und dennoch wird dieser Umstand in der Klimadebatte massiv unterschätzt. Viele glauben, es reiche, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Dabei sind die Dinge viel komplexer, denn es gibt weitere, biophysikalisch sehr unterschiedlich wirkende Treibhausgase, wozu auch Wasserdampf gehört.«
Oder auch: Falsches Waldmanagement als Treiber des Klimawandels. Aus der Perspektive habe ich auf diese Präsentation von Pierre Ibisch »Forstwirtschaft und Klimawandel als Treiber einer Waldkrise« geschaut. Falsches Waldmanagement führt zu sich selbst verstärkenden Prozessen – Wärme/Hitze, Trockenheit, Humusabbau, abnehmende Wasserspeicherfähgikeit usw. – die dem Wald wiederum verstärkt zusetzt. Keine gute Situation! Da braucht es wirklich eine starke Veränderung der Management-Maßnahmen!
Immer wieder spannend und ein guter und einfach zu beobachtender Parameter: Der Infiltrations- oder Versickerungstest. Christoph Felgentreu und Sepp Hägler von der IG Gesunder Boden haben das auf den Felder von Sepp Hägler und irgendwo bei Nachbarn ausprobiert – und die Ergebnisse sind deutlich unterschiedlich. Dieser Parameter sagt nicht nur etwas über den Boden aus – sondern ist tatsächlich ein wesentlicher Faktor bei Trockenheit und starken Niederschlägen. Ein Boden, der gut Wasser infiltrieren und speichern
Überschwemmungen – wie auch abnehmende Grundwasserspiegel – hängen von verschiedenen Faktoren ab, u.a. eben auch von Asphalt und Beton. Wenn 12{0cc657ed2cd23a0c6b31800be2f545c05e4d3b5c2e44727d62bc74f209013678} der Fläche des US-Staates New Jersey zu asphaltiert sind, sollten wir uns nicht wundern, wenn Wasser auf andere Art dann zu einem Problem wird. Und dies ist kein rein amerikanisches Problem, um das mal klar zu sagen. Die Art und Weise, wie wir mit Wasser in der Stadt (wie auch auf dem Land) umgehen,
Ein Vortrag von Viviane Théby zum Thema »Viviane Théby: Was macht ganzheitliches Management anders? Ein Perspektivenwechsel«. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2021 Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen. Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung
Der Bericht der Weltorganisation für Meteorologie »2021 State of Climate Services – Water« unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der gemeinsamen Wasserbewirtschaftung, zur Einführung einer integrierten Wasser- und Klimapolitik und zur Aufstockung der Investitionen in dieses kostbare Gut, das alle internationalen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung, zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduzierung des Katastrophenrisikos untermauert. Ein ganz wichtiger Punkt, den ich in meinem Artikel und Vortrag zum Themenkomplex »Vegetation, Böden, Wasser & Klima« anspreche
Ohne die Biosphäre der Erde hätte die globale Durchschnittstemperatur heute bereits den kritischen Schwellenwert von 1,5° C überschritten, was bedeutet, dass sich die Erwärmung des Planeten in den Bereich des gefährlichen Klimawandels bewegt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Stellungnahme, die von Johan Rockström, PIK-Direktor und leitender Wissenschaftler bei Conservation International, mitverfasst wurde. Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass die terrestrischen Ökosysteme seit 1900 den Temperaturanstieg um mindestens 0,4°C reduziert haben, und ein groß
Aufforstungen könnten einer Studie zufolge in großen Teilen Europas die Niederschlagsmengen erhöhen und so manche Folgen des Klimawandels dämpfen. Vor allem gegen Sommerdürren könne dies vorbeugen, berichten Forschende um Ronny Meier von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) nach der statistischen Auswertung von Wetterdaten in der Zeitschrift „Nature Geoscience“. Aufforstungen könnten die Regenmengen demnach im Sommer um durchschnittlich 7,6 Prozent steigern – das entspräche 0,13 Millimetern pro Tag. Allerdings müssten dafür, so meine Meinung, die
Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem kleinen Wasserzyklus, d.h. der Verdunstung von Wasser über v.a. Vegetation und Boden, und inwieweit dies zum einen für den regionalen Niederschlag essentiell ist, aber auch gleichzeitig für eine Abkühlung in bodennahen Schichten wie aber auch in der Atmosphäre führt. Bald hoffentlich mehr dazu. Aber dieses kleine Video gibt einen guten Einblick in Hinsicht auf die Frage, wie Prozesse verstärkt werden können – in die Richtung zu mehr
Interessanter Artikel aus den USA zu den beiden Themen: Zwischenfrüchte & Einfluss auf das Klima. Spannend, nicht nur die Erkenntnis dass eine ständige Bodenbedeckung Kohlenstoff im Boden speichert, Nährstoffe hält und bildet, Wasser bindet. Das sind schon genug Gründe, um Zwischenfrüchte anzubauen. Aber eben auch die Erkenntnis, dass diese flächige Bedeckung von Vegetation zu mehr Feuchtigkeit in der Luft und damit zu mehr Niederschlag führt.
Da mein Artikel für UNEP jetzt endlich veröffentlicht wurde, hier auch noch mal der Hinweis auf den entsprechenden Vortrag von mir: Meine Präsentation zum Thema »Mit Vegetation das Klima kühlen«: So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden,
Mein neuer Artikel für UNEP ist da: Wie können wir mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen? (Nicht nur) In meinen Augen die wohl wirksamsten Maßnahmen, um nicht nur klimapositiv zu werden, sondern gleichzeitig wieder die Wasserkreisläufe zu aktivieren, Böden wieder aufzubauen, resilienter bzgl gleichzeitig Trockenheit und Überflutungen zu werden, und viel mehr! Hier der Link zum Originalartikel auf englisch, hier die inoffizielle deutsche Übersetzung von mir. Die
In der 6. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« war Ludwig Pertl zum Thema »Waldumbau« mit dabei. Ein spannender Vortrag, mit der zentralen Aussage, dass die Böden der entscheidende Faktor sein werde für einen zukunftsfähigen Wald. Ludwig Pertl Dipl. Ing. Forst, hat gut vierzig Jahre im Landkreis Landsberg am Lech nadelholzreiche Wälder in zukunftsfähige, angepasste, laubholzreiche Dauerwälder transformiert. Nachdem er im Jahre 2000 die jagdliche Eigenbewirtschaftung durchgesetzt hat, gelang es ihm 2003 eine Entschädigungsregelung zum Wohle von gutem