Stefan

Regenerative Landwirtschaft in Europa: Eine kritische Analyse der Beiträge zu den EU-Strategien „Vom Erzeuger zum Verbraucher“ und „Biologische Vielfalt

Regenerative Landwirtschaft in Europa: Eine kritische Analyse der Beiträge zu den EU-Strategien „Vom Erzeuger zum Verbraucher“ und „Biologische Vielfalt

Regenerative Landwirtschaft ist ein vielversprechender Schlüssel zur Verringerung der Klimarisiken bei gleichzeitiger Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und Förderung der Artenvielfalt. Dies sind die Schlussfolgerungen eines neuen Berichts mit einer erstmaligen wissenschaftlichen Analyse durch europäische Wissenschaftsakademien.

Posted by Stefan in Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Natur, Tiere, Wirtschaft, 0 comments
Geplante EU-Richtlinie zum Bodenschutz: Öffentliche Konsultation gestartet

Geplante EU-Richtlinie zum Bodenschutz: Öffentliche Konsultation gestartet

Die Europäische Kommission bittet um Meinungen zu einem geplanten Gesetzesvorschlag für den Bodenschutz in Europa. Noch bis zum 24. Oktober können sich alle interessierten Parteien beteiligen. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sagte: „Die Art und Weise, wie wir Land nutzen, ist entscheidend. Sie kann Fortschritte bei der Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt und des Klimawandels entweder gefährden oder fördern. Zudem sind gesunde Böden wichtig für die Ernährungssicherheit in der EU und darüber hinaus.

Die Kommission hatte bei Vorstellung einer neuen EU-Bodenstrategie im November 2021 angekündigt, einen Legislativvorschlag für den Schutz der Böden in Europa vorzulegen. Er ist für das zweite Quartal 2023 geplant. Mit dem neuen Gesetz sollen Regeln für eine nachhaltige Nutzung und Wiederherstellung von Böden festgelegt werden.

70 Prozent der Böden in Europa in keinem guten Zustand

Gesunde Böden sind die Grundlage für 95 Prozent der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen. Sie beheimaten 25 Prozent der biologischen Vielfalt der Welt und sind der größte terrestrische CO2-Speicher unseres Planeten. 70 Prozent der Böden in der EU befinden sich jedoch in keinem guten Zustand.

Jedes Jahr fällt in der EU etwa eine Milliarde Tonnen Boden der Erosion zum Opfer; dies entspricht einer Schicht von einem Meter Tiefe auf einer Fläche, die so groß ist wie Berlin. In Böden gebundenes CO2 wird freigesetzt, weil 45 000 bis 55 000 Quadratmeter Torfmoor trocken gelegt wurden, damit sie landwirtschaftlich genutzt werden können, und CO2 in die Atmosphäre abgeben. 2,8 Millionen Industriestandorte sind potenziell mit Schadstoffen belastet.

Mehr als 400 Quadratkilometer Land werden jährlich netto in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt, dabei handelt es sich vorwiegend um Agrarflächen. Intensive Landbewirtschaftung und Landnutzungsänderungen wirken sich negativ auf die biologische Vielfalt im Boden wie Regenwürmer, Springschwänze und Milben aus. In der EU versalzen 3,8 Millionen Hektar Boden durch menschliches Tun und die Küstenstriche vor allem im Mittelmeerraum sind besonders stark betroffen.

Die EU-Bodenstrategie bildet einen Rahmen mit konkreten Maßnahmen für Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung der Böden und schlägt eine Reihe freiwilliger sowie rechtsverbindlicher Maßnahmen vor.

Posted by Stefan in Klimaveränderung, Landwirtschaft, Natur, 0 comments
Biodiverse Pflanzengemeinschaften passen sich besser an Trockenheit an

Biodiverse Pflanzengemeinschaften passen sich besser an Trockenheit an

Spannende Erkenntnisse:

Pflanzen, die in Ökosystemen mit vielen verschiedenen Arten wachsen, können sich besser an Dürren anpassen, als Pflanzen in Monokulturen. Das ist ein zentrales Ergebnis im Rahmen des sogenannten Jena Experiments.

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Zürich hatte in dem Freilandversuch nördlich von Jena mehr als zehn Arten von Wiesenpflanzen im Sommer von Regen und anderen Niederschlägen abgeschirmt und sie so einem starken Trockenstress ausgesetzt. Die Forscher sammelten dann die Samen der dürregeplagten Pflanzen und zogen daraus eine neue Generation. Diese Nachkommen konnten mit neuerlichem Trockenstress deutlich besser umgehen, als eine Kontrollgruppe, deren Elternpflanzen keine Dürre erlebt hatten. Voraussetzung für diese Anpassung war aber, dass die Vorfahren die Trockenheit zusammen mit mindesten einer weiteren Art erlebt hatten, nicht in einer Monokultur.

Zudem konkurrierten die Nachfahren der in Mischkulturen gewachsenen Pflanzen weniger gegen andere Pflanzenspezies.

Hier der wissenschaftliche Artikel dazu.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Landwirtschaft, Natur, 0 comments
Warum der Welt der Boden ausgeht

Warum der Welt der Boden ausgeht

Interessanter Beitrag auf CNBC zum Thema Bodenerosion: „Der kritische Mutterboden erodiert aufgrund des Klimawandels und schlechter landwirtschaftlicher Praktiken in einem alarmierenden Tempo. Die Vereinten Nationen erklärten den Boden für endlich und sagten einen katastrophalen Verlust innerhalb von 60 Jahren voraus. Die Welt braucht den Boden für die Landwirtschaft, die Wasserfilterung, den Klimaschutz, die Ökosystemleistungen, die Gesundheitsversorgung und vieles mehr. Nach Angaben des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung könnten sich die Auswirkungen der Bodendegradation bis 2050 weltweit auf 23 Billionen Dollar in Form von Verlusten an Nahrungsmitteln, Ökosystemleistungen und Einkommen belaufen. Nach Angaben der UNO könnte die Bodenerosion bis 2050 bis zu 10 Prozent der Ernteerträge beeinträchtigen. Das entspricht dem Verlust von Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche.“

Posted by Stefan in Doku, Klimaveränderung, Landwirtschaft, 0 comments
Lokale Temperaturreaktion auf Veränderungen der Bodenbedeckung und der Bewirtschaftung durch nicht-strahlungsbedingte Prozesse

Lokale Temperaturreaktion auf Veränderungen der Bodenbedeckung und der Bewirtschaftung durch nicht-strahlungsbedingte Prozesse

Kühlende Wälder: Hier kombinieren wir umfangreiche Aufzeichnungen von Fernerkundung und In-situ-Beobachtung, um zu zeigen, dass nicht-strahlende Mechanismen die lokale Reaktion in den meisten Regionen für acht von neun üblichen LCMC-Störungen dominieren. Wir stellen fest, dass die Zunahme der Waldbedeckung zu einer jährlichen Abkühlung in allen Regionen südlich der Vereinigten Staaten, Nordeuropas und Sibiriens führt, was die Attraktivität der Wiederaufforstung als lokale Abschwächungs- und Anpassungsmaßnahme in diesen Regionen unterstreicht. Unsere Ergebnisse bestätigen, wie wichtig es ist, nicht-strahlungsbedingte Mechanismen bei der Bewertung lokaler landgestützter Minderungs- oder Anpassungsmaßnahmen zu berücksichtigen.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Spanien und Portugal leiden unter dem trockensten Klima seit 1.200 Jahren

Spanien und Portugal leiden unter dem trockensten Klima seit 1.200 Jahren

Puhh….

Der meiste Regen auf der Iberischen Halbinsel fällt im Winter, wenn feuchte Tiefdruckgebiete vom Atlantik her einströmen. Doch ein Hochdrucksystem vor der Küste, das Azorenhoch, kann die feuchten Wetterfronten blockieren.

Die Forscher fanden heraus, dass die Winter mit „extrem großen“ Azorenhochs dramatisch zugenommen haben, und zwar von einem von zehn Wintern vor 1850 auf einen von vier seit 1980. Diese Extreme treiben das nasse Wetter auch nach Norden und machen Regengüsse im nördlichen Großbritannien und Skandinavien wahrscheinlicher.

Die Wissenschaftler erklärten, dass die häufigeren großen Azorenhochs nur durch die Klimakrise verursacht werden konnten, die durch die Kohlenstoffemissionen der Menschheit verursacht wurde.

„Die Anzahl der extrem starken Azorenhochs in den letzten 100 Jahren ist wirklich beispiellos, wenn man die letzten 1.000 Jahre betrachtet“, sagte Dr. Caroline Ummenhofer von der Woods Hole Oceanographic Institution in den USA

„Unsere Ergebnisse haben große Auswirkungen auf die Wasserressourcen, die für die Landwirtschaft und andere wasserintensive Industrien oder für den Tourismus zur Verfügung stehen“, so Ummenhofer. „Das verheißt nichts Gutes.“

Forschungsarbeiten aus dem Jahr 2021 brachten das Azorenhoch auch mit dem Sommermonsun in Indien in Verbindung.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Der Mensch als Akteur bei der Beendigung der afrikanischen Feuchtzeit

Der Mensch als Akteur bei der Beendigung der afrikanischen Feuchtzeit

Der Mensch ist für die Wüstenbildung in der Sahara verantwortlich: Soweit vorhanden, deuten die Beweise auf eine systematische Homogenisierung der Blumenzusammensetzung der letzten AHP-Landschaften hin, die mit der Ausbreitung von Sträuchern und geringeren Niederschlägen einhergeht. Die Wahl des Lebensunterhalts richtete sich nach den ökologischen Bedingungen, und die frühen Hirtenwirtschaften entwickelten sich vor dem Hintergrund eines zunehmend trockeneren Klimas. Da der Mensch anderswo auf der Welt nachweislich erheblichen Druck auf die NPP prähistorischer und historischer Landschaften ausübte, ist es denkbar, dass er auch Katalysator für die Beschleunigung der Devegetation in der Sahara am Ende der AHP war. Dies wiederum hätte die Albedo und die Staubbindung erhöht und die Konvektion des Binnenmonsuns verzögert, was die Viehzüchter in neue Gebiete getrieben hätte, um den Zyklus erneut zu beginnen. Das neolithische Streben nach einer Maximierung der AKP könnte die letzten Nägel in den Sarg der NPP geschlagen haben, und die Wüstenbildung in der Sahara war das Endergebnis des kumulativen Prozesses.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Wasserknappheit in Niedersachsen. Ideen gegen fehlenden Regen

Wasserknappheit in Niedersachsen. Ideen gegen fehlenden Regen

Deutschlandfunk: Die zunehmende Trockenheit in Deutschland stellt besonders Landwirte vor große Herausforderungen. In Niedersachsen haben drei von ihnen Wege gefunden, dem fehlenden Regen konstruktiv zu begegnen. Etwa mit geklärtem Abwasser oder einer Methode aus Afrika.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Landwirtschaft, Tiere, 0 comments
Globale hydroklimatologische Telekonnektionen infolge der Abholzung tropischer Wälder

Globale hydroklimatologische Telekonnektionen infolge der Abholzung tropischer Wälder

Großräumige Fernwirkungen: Hier wird gezeigt, dass die Abholzung tropischer Regionen die Niederschläge in mittleren und hohen Breiten durch hydrometeorologische Telekonnektionen erheblich beeinflusst. Insbesondere wird festgestellt, dass die Abholzung von Amazonien und Zentralafrika die Niederschläge im unteren Mittleren Westen der USA im Frühjahr und Sommer und im oberen Mittleren Westen der USA im Winter bzw. Frühjahr stark reduziert, wenn Wasser für die landwirtschaftliche Produktivität in diesen Regionen entscheidend ist. Die Entwaldung in Südostasien wirkt sich am stärksten auf China und die Balkanhalbinsel aus. […] Die kombinierte Wirkung der Abholzung dieser drei tropischen Regionen führt zu einem erheblichen Rückgang der Winterniederschläge in Kalifornien

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Klimaneutral mit ALDI? Was hinter den Versprechen des Discounters steckt

Klimaneutral mit ALDI? Was hinter den Versprechen des Discounters steckt

Tja, was heißt denn eigentlich „klimaneutral“? Und wie wollen große Unternehmen dieses Ziel erreichen?

Frontal: Schuhe, Kaffee, Milch – bei Aldi im Sortiment finden sich zahlreiche Produkte mit dem Label „klimaneutral“. Diese werden jedoch nicht klimaneutral hergestellt. Die CO2-Emissionen sollen dafür an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Beispiel Aldi-Milch: Seit 2020 wurden nach Berechnungen der mit Aldi verbundenen Molkerei 55.000 Tonnen CO2 ausgestoßen. Im Gegenzug wurden laut Angabe des Discounters 55.000 Tonnen CO2 durch verschiedene Klimaschutzprojekte wieder aus der Atmosphäre gebunden, unter anderem in Uruguay und Kambodscha. ZDF Frontal hat sich die Projekte genauer angesehen.

Eine Gegendarstellung von ClimatePartner gibt es hier. Aber, hmm, nicht-heimische Eukalyptus-Monokulturen, die nach 20 Jahren abgeerntet und nach Indien und China abtransportiert werden… Ist das a) klimaneutral, b) sinnvoll und c) zukunftsfähig?!

Posted by Stefan in Doku, Konsum, Wirtschaft, 0 comments
Großflächige Aufforstung in semiariden Gebieten kann das Niederschlags- und Kohlenstoffbindungspotenzial erhöhen

Großflächige Aufforstung in semiariden Gebieten kann das Niederschlags- und Kohlenstoffbindungspotenzial erhöhen

Mehr Wälder, mehr Regen: …dass die Umsetzung der gemessenen Merkmale eines erfolgreichen semi-ariden Aufforstungssystems (2000 ha, ~300 mm mittlerer Jahresniederschlag) auf große Gebiete (~200 Mio. ha) mit ähnlichen Niederschlagsmengen in der Sahelzone und in Nordaustralien zu einer Abschwächung und Verlagerung regionaler Tiefdruckgebiete führt, die das Eindringen von Feuchtigkeit und den Niederschlag verstärken (+0,8 ± 0,1 mm d-1 über der Sahelzone und +0,4 ± 0,1 mm d-1 über Nordaustralien) und dabei Gebiete beeinflussen, die größer sind als die ursprüngliche Aufforstung. Diese Effekte stehen im Zusammenhang mit einer zunehmenden Wurzeltiefe und Oberflächenrauhigkeit sowie mit einer abnehmenden Albedo. Dies führt zu einer erhöhten Evapotranspiration, einer Abkühlung der Oberfläche und einer Veränderung des Temperaturgradienten in Breitenrichtung. Es wird geschätzt, dass das Kohlenstoffbindungspotenzial einer solchen großflächigen  Aufforstung in semi-ariden Gebieten in der Größenordnung von ~10 % der globalen Kohlenstoffsenke der Landbiosphäre liegen kann und alle biogeophysikalischen Erwärmungseffekte innerhalb von ~6 Jahren ausgleichen würde.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Wenn Niederschlag allein nicht mehr reicht

Wenn Niederschlag allein nicht mehr reicht

Wasser muss auch versickern können!

Die Ursache ist nicht nur der geringe Niederschlag. Es fehlt auch an natürlichen Wasserspeichern, die schnell große Mengen aufnehmen können. Dafür braucht es durchlässige Böden, in denen der Niederschlag schnell versickern kann und vor Verdunstung geschützt ist

Auch die Versiegelung des Bodens durch Wohn- und Industriegebiete und die großen Nadelwaldbestände sind auf Grund hoher Transpirationsraten nicht förderlich für die Versickerung der Niederschläge. Der Einfluss des Klimawandels auf den Grundwasserspiegel sind vor allem steigende Temperaturen, nicht so sehr die nachlassenden Niederschläge. Sie sorgen für stärkere Verdunstung und führen dazu, dass weniger Wasser versickern kann.

Nötig wären oberirdische Zwischenspeicher, um den Starkregen später dann in das Grundwasser einzuspeisen. In den Mittelmeeranrainerstaaten sind solche Speicher traditionell weit verbreitet. In Deutschland stehen dem vor allem wasserrechtliche Probleme und Naturschutzbedenken entgegen.

Der größte Wasserverbraucher in Brandenburg ist die Industrie, der Hauptanteil fällt dabei auf den Bergbau mit 40 Prozent und die Energieversorgung mit 25 Prozent des Gesamtwasserverbrauchs. Die Landwirtschaft verbraucht nur 2 Prozent des Wassers in Brandenburg.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Wirtschaft, 0 comments
Management von fliegenden Flüssen durch intelligente grenzüberschreitende Aufforstung

Management von fliegenden Flüssen durch intelligente grenzüberschreitende Aufforstung

Anerkennung von fliegenden Flüssen: Angesichts der Szenarien für das Bevölkerungswachstum in der Stadt könnte die Erhöhung der erneuerbaren Wasserressourcen durch intelligente Aufforstung 22-59 % des zusätzlichen Bedarfs bis 2030 decken. Aufbauend auf den Ergebnissen plädieren wir für eine systematischere Berücksichtigung der Verbindungen zwischen den fliegenden Flüssen in den Regionen bei der Aufforstung und der Raumplanung für zukünftige Herausforderungen.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Deutschland: Wird das Wasser knapp?

Deutschland: Wird das Wasser knapp?

Wasserknappheit als neues Thema in Deutschland:

Mit zunehmender Trockenheit sinken die Wassermengen, mancherorts wird es bereits rar – die Konflikte um die Verteilung steigen. Und für Verbraucher wird Wasser teurer.

„Wenn jemand gesagt hätte, das Wasser wird knapp, hätten wir alle nur mit dem Kopf geschüttelt.“, sagt Claudia Pahl-Wostl, Professorin am Institut für Geographie und Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Wirtschaft, 0 comments
Neue Definitionen für Feuchtigkeitsrecycling und die Beziehung zu Landnutzungsänderungen in der Sahelzone

Neue Definitionen für Feuchtigkeitsrecycling und die Beziehung zu Landnutzungsänderungen in der Sahelzone

Evapotranspiration: In der Sahelzone scheint die Wiederverwertung von Feuchtigkeit durch Evapotranspiration für mehr als 90 % der Niederschläge verantwortlich zu sein. Folglich gibt es einen wichtigen Rückkopplungsmechanismus zwischen Landnutzung und Klima, der unmittelbare Auswirkungen auf die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen hat.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Niederschlagsgebiete in Megastädten zeigen, dass die Herausforderungen der Wassersicherheit eng miteinander verbunden sind

Niederschlagsgebiete in Megastädten zeigen, dass die Herausforderungen der Wassersicherheit eng miteinander verbunden sind

Megastädte sind von der Evapotranspiration windabwärts abhängig: Unsere Ergebnisse zeigen, dass 19 von 29 Megastädten für mehr als ein Drittel ihrer Wasserversorgung von der Verdunstung vom Land abhängen. Wir zeigen auch, dass für viele der Megastädte die Abhängigkeit von der terrestrischen Verdunstung in trockenen Jahren höher ist. Diese hohe Abhängigkeit von der terrestrischen Verdunstung für ihren Niederschlag setzt diese Städte potenziellen Landnutzungsänderungen aus, die die Verdunstung, die den Niederschlag erzeugt, verringern könnten. […] zeigt vier besonders anfällige Megastädte (Karachi, Shanghai, Wuhan und Chongqing). Weitere sechs Megastädte wurden im Hinblick auf ihre Wasserversorgung als mittel anfällig eingestuft.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Nichtlokale Effekte dominieren die Reaktion der globalen mittleren Oberflächentemperatur auf die biogeophysikalischen Auswirkungen der Entwaldung

Nichtlokale Effekte dominieren die Reaktion der globalen mittleren Oberflächentemperatur auf die biogeophysikalischen Auswirkungen der Entwaldung

Nichtlokale Auswirkungen: Die Entwaldung beeinflusst die Oberflächentemperatur am Ort der Entwaldung (lokale Effekte) und an anderen Orten (nicht-lokale Effekte). […] Anhand von Simulationen in einem Klimamodell zeigen wir, dass entwaldungsbedingte Veränderungen der Helligkeit der Oberfläche die Oberflächentemperatur hauptsächlich nichtlokal beeinflussen und daher in beobachtungsbasierten Datensätzen weitgehend übersehen werden können. Die Simulationen zeigen, dass die nichtlokalen Effekte einen größeren Einfluss auf die globale durchschnittliche Oberflächentemperatur haben als die lokalen Effekte, unabhängig davon, wie viel Fläche abgeholzt wird und auf welchem Breitengrad die Abholzung stattfindet.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Deutschland kämpft (zunehmend) um Wasser

Deutschland kämpft (zunehmend) um Wasser

Die Klimakrise lässt auch in Deutschland das Wasser knapp werden. Während die Bundesregierung erst ab 2030 handeln will, tobt der Kampf um Wasser längst. Nach CORRECTIV-Auswertung streiten sich Behörden, Landwirtschaft und Industrie zunehmend vor Gericht.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Wirtschaft, 0 comments
Charakterisierung von luftgetragenen eiskeimbildenden Bakterien und Bakterienfragmenten

Charakterisierung von luftgetragenen eiskeimbildenden Bakterien und Bakterienfragmenten

Lasst es (möglicherweise) regnen: Einige Bakterien haben die einzigartige Fähigkeit, eiskeimbildungsaktive (INA) Proteine zu synthetisieren und an ihrer äußeren Membranoberfläche freizulegen. […] Bei 14 Niederschlagsereignissen dominierten Stämme der Gattung Pseudomonas, von denen bekannt ist, dass sie INA-Gene tragen. Ein Screening auf INA-Eigenschaften ergab, dass ~12 % der kultivierbaren Bakterien bei ≤-7 °C Eisbildung verursachten. Sie wurden wahrscheinlich von terrestrischen Oberflächen in die Atmosphäre emittiert, z. B. durch konvektiven Transport.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, 0 comments
Analyse von Niederschlagseinzugsgebieten zum Verständnis der Anfälligkeit von regenabhängigen Regionen

Analyse von Niederschlagseinzugsgebieten zum Verständnis der Anfälligkeit von regenabhängigen Regionen

Konzept von Niederschlagseinzugsgebieten, definiert als die Atmosphäre und Oberfläche im Aufwind, die zur Verdunstung des Niederschlags an einem bestimmten Ort beiträgt:

Wir veranschaulichen die Bedeutung der Landbedeckung in Niederschlagseinzugsgebieten im Aufwind für die Aufrechterhaltung der Niederschläge in kritisch wasserbelasteten Gebieten im Abwind, insbesondere in landwirtschaftlichen Trockengebieten. […] Diese Arbeit zeigt, dass scheinbar getrennte Teile des biophysikalischen Systems der Erde mit ihren sozialen Systemen verbunden sind. Unsere Ergebnisse und Analysen deuten darauf hin, dass die Ernährungssicherheit in einigen der wasserärmsten landwirtschaftlichen Regionen der Welt sehr empfindlich auf weit entfernte Veränderungen der Bodenbedeckung reagieren könnte.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments