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Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Meine Präsentation (hier auf englisch) zum Thema »Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen«

So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden, mehr Wasserspeicherkapazität und Infiltration, mehr Nährstoffe, mehr Lebensraum für Insekten & Co, mehr … und v.a. eine Kühlung (der bodennahen Schichten), Wärmeverlust in den Weltall, mehr Wolken mit mehr Niederschlag und mehr Sonnenlichtreflexion, was wiederum zur Kühlung des Klimas beiträgt, wie auch die kleinen (geschwächten) Wasserkreisläufte aktiviert.

Kurz gesagt: Wir könn(t)en mit der Natur arbeiten, um das Klima zu kühlen, die kleinen Wasserkreisläufe zu stärken und dabei die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft resilienter und »fruchtbarer« zu machen.

Dieser Vortrag basiert auf den Erkenntnissen meines UNEP Artikels (hier auf deutsch).

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Weltweit erhöhtes Wasserrisiko

Weltweit erhöhtes Wasserrisiko

Der Aqueduct Wasserrisiko-Atlas: „Wasserrisiken sind eine dringende globale Herausforderung. Die meisten Gesundheitskrisen werden bereits durch Wasser verursacht, darunter Überschwemmungen, Dürreperioden und durch Wasser übertragene Krankheiten. Der Klimawandel verschärft das Problem, indem er Überschwemmungen und Dürren intensiviert, Niederschlagsmuster verschiebt, die Wasserversorgung verändert und die Gletscherschmelze sowie den Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt. Die Versorgung mit sauberem Wasser ist für die menschliche Gesundheit, die Industrie, die Landwirtschaft und die Energieerzeugung lebenswichtig, was die Wasserrisiken zu einer großen humanitären Bedrohung macht. Um diese Risiken zu erkennen, zu verstehen und auf sie zu reagieren, sind transparente, öffentlich zugängliche Daten erforderlich“.

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Der längste Fluss Italiens trocknet aus

Der längste Fluss Italiens trocknet aus

„Der italienische Fluss Po fließt etwa 650 km von den schneebedeckten Alpen im Nordwesten bis zum wilden Po-Delta im Osten, bevor er in die Adria mündet.

Auf seinem Lauf nährt der große Wasserweg die weiten, fruchtbaren Ebenen Norditaliens, in denen die Bauern seit Generationen gedeihen. Diese mit Feldfrüchten bedeckten Ebenen werden als Kornkammer Italiens bezeichnet und erwirtschaften etwa 40 % des italienischen BIP.

Im Moment jedoch ist das normalerweise lebensspendende Wasser des Po plötzlich zu einer unerwarteten Bedrohung geworden. Der dramatisch niedrige Wasserstand des Flusses hat dazu geführt, dass Meerwasser flussaufwärts zurückgesaugt wird.“

Source: Euronews

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Doku: Unser Wasser – Faszinierende Wunderwelten

Doku: Unser Wasser – Faszinierende Wunderwelten

Sehr eindrucksvolle Aufnahmen rund um die große Problematik des schwindenden Wassers: „Wasser ist die Voraussetzung für Leben. Ein paar winzige Tropfen reichen bereits aus um eine vertrocknete Wüste wieder neu erblühen zu lassen. Auch bei der Entstehung von frühen Zivilisationen spielte Wasser eine wichtige Rolle. Die Kontrolle der Ressource verschaffte dem Menschen klare Vorteile. Doch der Zugang zu sauberem Wasser wird immer schwieriger, die Angst um die Ressource größer. – Eine Dokumentationsreihe auf den Spuren unserer Beziehung zum „blauen Gold“.“

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Nicolas Haack // Agroforstwirtschaft – Veränderung des Mikroklimas durch Strukturelemente // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022

Nicolas Haack // Agroforstwirtschaft – Veränderung des Mikroklimas durch Strukturelemente // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022

Ein Vortrag von Nicolas Haack zum Thema: »Agroforstwirtschaft – Veränderung des Mikroklimas durch Strukturelemente«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.

Nicolas Haack studiert ökologische Agrarwissenschaften an der Uni Kassel/Witzenhausen. Hier gründete er gemeinsam mit weiteren Studierenden vor 3 Jahren die Fachgruppe Regenerative Landwirtschaft. Daraus wurde der Uni-Kurs „Einführung in die Regenerative Landwirtschaft“ entwickelt, welcher bereits zum 5. mal an der Universität stattfindet. Im Rahmen dieser Gruppe lernte er Christoph Meixner und Janos Wack kennen, mit ihnen gründete er vor etwa 1 Jahr TRIEBWERK. Zusammen setzen sie sich für die Verbreitung einer Regenerativ-Ökologischen Landwirtschaft durch die Etablierung von Agroforstsystemen ein. In der Agroforstwirtschaft und den vielfältigen Formen der Ausgestaltung dieser sehen sie einen Schlüssel zur zukunftsfähigen Landwirtschaft. Ihr Angebot umfasst die Vermittlung des Know-Hows zur Bewirtschaftung von Agroforstsystemen im Rahmen unterschiedlicher Bildungsveranstaltungen, die Planung von Agroforstsystemen, die Entwicklung nötiger Businesspläne sowie die Vermittlung einer Finanzierung der Agroforstsysteme.

http://aufbauende-landwirtschaft.de/
http://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de/
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/

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Landnutzung und Klimawandel: ein Interview mit Millan Millan

Landnutzung und Klimawandel: ein Interview mit Millan Millan

Der Meteorologe Millan Millan hat in seiner Forschungsarbeit herausgefunden, dass der Regen verschwindet, weil die Landnutzung die Evapotranspirationsraten beeinflusst. In diesem Podcast spricht er darüber, was wir tun müssen, um Regenfälle und Ökosysteme wiederherzustellen.

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Blog zum Thema „Klima-Landschaften“ – Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen

Blog zum Thema „Klima-Landschaften“ – Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen

Das Thema „Klima-Landschaften“ bewegt mich ja zur Zeit sehr. Siehe unsere (deutsch-sprachige) Tagung im Dezember 2021 dazu, wie auch die Organisation einer internationalen Tagung im Oktober (save the date!). Auf der Klima-Landschaften-Seite gibt´s seit einiger Zeit ein Blog dazu. Nun auch, im Zuge der internationalen Arbeit, habe ich ein englisch-sprachiges Blog angefangen (Facebook, LinkedIn, Instagram).

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Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Pierre Ibisch zu Waldökosystemen und deren Rolle im Klimawandel

Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Pierre Ibisch zu Waldökosystemen und deren Rolle im Klimawandel

Diesen Donnerstag, den 21.April, wird Prof. Dr. Pierre Ibisch der Referent bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Er ist Professor für Naturschutz und Forschungsprofessor für ökosystembasierte nachhaltige Entwicklung an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung sowie stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung. Im Zusammenhang mit der Klimakrise und deren Auswirkungen auf unsere Ökosysteme untersuchen er und sein Team auch regulierende Funktionen und Ökosystemleistungen von Wäldern. Dabei geht es u.a. um die kühlende bzw. pufferende Wirkung von Wäldern.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Extremes Wetter – Was kommt da auf uns zu?

Extremes Wetter – Was kommt da auf uns zu?

Interessanter Bericht, mit u.a. ein paar Hinweisen über die (negativen) Effekte von trockenen und humusarmen Böden:

Das Wetter war über die letzten Jahrhunderte relativ gleichmäßig und verlässlich. Doch jetzt scheint es aus den Fugen geraten. Das Wetter ist extremer geworden, auch im Südwesten. Was kommt da noch auf uns zu? Und wie können wir uns davor schützen?

 

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Berlin-Brandenburg als Modellregion für die Forschung zu den Risiken und Lösungsansätzen von veränderten Wasserressourcen unter Klimawandel

Berlin-Brandenburg als Modellregion für die Forschung zu den Risiken und Lösungsansätzen von veränderten Wasserressourcen unter Klimawandel

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser aus? Wie können die neuen Herausforderungen für die Bewirtschaftung von Wasserressourcen gemeinsam mit Stakeholdern bewältigt werden? Mit diesen und weiteren Fragen zum Thema „Klima und Wasser im Wandel“ wird sich die zweite Einstein Research Unit (ERU) der Berlin University Alliance (BUA) beschäftigen. Das interdisziplinäre Forschungsteam der Verbundpartnerinnen Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, das durch den Klimawandel verursachte Risiko von Wasserverfügbarkeit und -qualität zu erforschen und gemeinsam mit Gesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Politik Lösungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen zu finden. Die Einstein Research Unit Climate and Water under Change (CliWaC) wird mit sechs Millionen Euro für zunächst drei Jahre gefördert.

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Deutschlands Wasser verschwindet: Neue Satellitendaten zeigen dramatische Wasserverluste

Deutschlands Wasser verschwindet: Neue Satellitendaten zeigen dramatische Wasserverluste

Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren dramatisch an Wasser verloren. Experten schätzen, dass der Verlust der gesamten Wassermenge des Bodensees entspricht. Das zeigen neue Analysen. Die Erkenntnisse werden erstmals veröffentlicht in der Fernsehdokumentation „Bis zum letzten Tropfen„. Die Doku ist Teil des ARD-Events #unserWasser, der am 16. März beginnt.

Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Das zeigen Daten der Satellitenmission „Grace“. Der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Jay Famiglietti vom Global Institute for Water Security, hat die Satellitenforschung im Auftrag der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ausgewertet. Seit der Jahrtausendwende verliere das Land 2,5 Kubik-Kilometer Wasser jährlich. Zusammengenommen ebenso viel Wasser, wie der Bodensee enthält. Stark betroffen sind die Region um Lüneburg, Baden-Württemberg und Bayern.

Die Grace-Satelliten messen Veränderungen der Schwerkraft der Erde, die z.B. durch den unterschiedlichen Wassergehalt entstehen. Vor allem steigende Temperaturen in der Klimakrise führen zu mehr Verdunstung und damit zu Wassermangel. Das zeigen weitere Analysen. Während anhaltender Trockenphasen – wie im Sommer 2018 – ist es bereits zu regionalen Problemen mit der öffentlichen Wasserversorgung gekommen.

Prof. Martin Grambow von der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser kommentiert in der Doku die neuen Daten so: „Diese Informationen sind bei uns noch nicht veröffentlicht, und sie stützen das Bild, dass wir letztendlich ein systemisches Defizit haben. Und das Unangenehme dabei ist: Das geht lange, lange Zeit gut, und wenn es dann aber merkbar wird, dann ist es bei weitem zu spät.“ Ebenfalls konfrontiert mit den „Grace“-Daten sagte der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber: „Jede Staatsregierung in den 16 Ländern muss das Thema Wasser als das herausfordernde Thema mit auf der Agenda haben. Wenn ich mir die ersten fünf Themen ansehe, muss das Wasser unter den ersten fünf Themen stehen.

Quelle: Presseportal

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Die Geschichte von Al Baydha: Regenerative Landwirtschaft in der saudischen Wüste

Die Geschichte von Al Baydha: Regenerative Landwirtschaft in der saudischen Wüste

Spannendes Permakultur/Regenerative Landwirtschaftsprojekt in der Wüste Saudi-Arabiens. Wie die Wüstenbildung durch den Verlust eines indigenen Landbewirtschaftungssystems entstanden ist und wie sich das Land verändert hat, seit 2016 alle Inputs für das Projekt eingestellt worden sind. Wenn hier Wasser zurück gehalten und Vegetation etabliert werden kann, allen Widrigkeiten zum Trotz, dann ist das doch wirklich Grund zur Hoffnung für viele vom Menschen degenerierte Gegenden der Erde.

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Wasser für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Wasser für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Ein Artikel von mir in der Zeitschrift »Kultur und Politik«:

Wasser kühlt – das wissen wir alle. Doch wird dieser Umstand in der Klimadebatte massiv unterschätzt. Viele glauben, es reiche, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Aber es ist komplexer: Wasser, Pflanzen und Böden stehen in enger Beziehung zueinander. Wer die daraus resultierenden Energieflüsse versteht, kann resiliente Ökosysteme schaffen und den Klimawandel abschwächen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Vegetation und fruchtbare Böden.

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Es ist nicht nur der Klimawandel: Ignorieren wir andere Ursachen für Katastrophen?

Es ist nicht nur der Klimawandel: Ignorieren wir andere Ursachen für Katastrophen?

Spannender Artikel zu „meinem“ Lieblingsthema:

„Hydrologen, die die Flüsse überwachen, sagen, dass die Ausbreitung von landwirtschaftlichen Betrieben in den einst sumpfigen Hügeln, wo die Regenfälle am intensivsten waren, die schwammartige Fähigkeit des Bodens, starke Regenfälle zu absorbieren, zerstört hat. Felddrainagen, Straßen und die Beseitigung der natürlichen Vegetation leiteten das Wasser innerhalb von Sekunden statt von Tagen in die Flüsse. […]

Eine unveröffentlichte Analyse […] ergab, dass die Sperrung von Drainagen und die Entfernung von Gräben zur Wiederherstellung der Hälfte der ehemaligen Schwämme die Spitzenabflüsse bei Überschwemmungen um mehr als ein Drittel reduzieren könnte. […]

„Hören Sie auf, das Klima für Katastrophen verantwortlich zu machen“, sagt Friederike Otto vom Imperial College London […] Die vorschnelle Zuschreibung von Katastrophen an den Klimawandel sei „ein politisch bequemes Krisennarrativ … [das] denjenigen, die für die Schaffung von Verwundbarkeit verantwortlich sind, einen subtilen Ausweg ebnet.“

Nehmen Sie das Pantanal im Herzen Südamerikas, das größte tropische Feuchtgebiet der Welt. Bis zu einem Viertel des Pantanals stand im Jahr 2020 in Flammen. Da die Temperaturen in der Region seit 1980 um 3,6 Grad Celsius gestiegen sind und die Luftfeuchtigkeit um 25 Prozent gesunken ist, ist es kaum verwunderlich, dass in den Diskussionen in Brasilien „der Klimawandel als fast alleinige Ursache“ für die Brände hervorgehoben wurde. […] „Zweifellos haben die Klimaveränderungen die Situation verschärft“, sagt Nicola. „Aber andere Faktoren sind entscheidend.“ Ermutigt durch Bolsonaros Landpolitik sind die Landwirte in den Norden des Pantanals vorgedrungen, wo die meisten Brände entstanden sind. „Die höchsten Konzentrationen von Brandherden befinden sich in der Nähe der landwirtschaftlichen Grenze“.
In Europa haben nach Schätzungen von Ökologen bis zu 90 Prozent der ehemaligen Feuchtgebiete des Kontinents ihre Fähigkeit verloren, Wasser zu absorbieren, vor allem aufgrund der Entwässerung für Stadtentwicklung und Landwirtschaft. […] Jane Madgwick, Geschäftsführerin von Wetlands International, schätzt, dass Schwämme in 50.000 Quadratmeilen Flusseinzugsgebieten in Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg wiederhergestellt werden könnten, um Hochwasserspitzen flussabwärts zu reduzieren.

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Artikel: Aufbäumen gegen die Dürre. Von Stefan Schwarzer & Ute Scheub

Artikel: Aufbäumen gegen die Dürre. Von Stefan Schwarzer & Ute Scheub

In der Oya erschienen (hier als PDF): „Wasser kühlt, das wissen wir alle. Und dennoch wird dieser Um- stand in der Klimadebatte massiv unterschätzt. Viele glauben, es reiche, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Dabei sind die Dinge viel komplexer, denn es gibt weitere, biophysikalisch sehr unterschiedlich wirkende Treibhausgase, zu denen auch Wasserdampf gehört. Neuere wissenschaftliche Studien legen nahe: Eine konsequente Wiederbegrünung und Wiederaufforstung unserer Erdkugel könnte die Klimakatastrophe ent- scheidend abmildern, Städte und Landschaften bodennah kühlen.“

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Walter Jehne – Die Bedeutung von Vegetation und fruchtbarem Boden für den Wasserkreislauf und das Klima

Walter Jehne – Die Bedeutung von Vegetation und fruchtbarem Boden für den Wasserkreislauf und das Klima

Auf unserer Tagung »Klima-Landschaften« Anfang Dezember war Walter Jehne dabei, Bodenmikrobiologe und Forscher im Bereich Erdsystemwissenschaft, der in wundervoller Weise Zusammenhänge zwischen Böden, Vegetation, Wasser und Klima aufzeigen kann. Welchen Einfluß spielen Böden und Vegetation bei der Klimaerwärmung/Klimakühlung und welchen Beitrag haben sie zum kleinen Wasserkreislauf?

Sein Vortrag ist nun auch mit deutschen Untertiteln von mir versehen und hier auf meinem Youtube-Kanal zu sehen.

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Podcast »Plan C«, von Valentin Thurn und Severin von Hoensbroech – Klima-Landschaften, mit Stefan Schwarzer

Podcast »Plan C«, von Valentin Thurn und Severin von Hoensbroech – Klima-Landschaften, mit Stefan Schwarzer

In der neuen Podcast-Reihe von Valentin Thurn (u.a. „10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“ und „Taste the waste“) und Severin von Hoensbroech, in der sie sich auf die Suche machen nach “Ideen für eine bessere Welt”, nun ein Podcast mit mir zum Thema „Klima-Landschaften“:

Wenn vom Klimawandel die Rede ist, reden alle immer vom CO2. Ist das nicht viel zu banal für so eine komplexe Herausforderung? Und wenn man das mal systemisch angeht, kommen völlig neue Lösungen raus. Stefan Schwarzer zeigt einen Weg, der nicht nur schlau, sondern auch schön ist.

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