johan rockström

Dürres Wissen über Kipppunkte

Dürres Wissen über Kipppunkte

Hmm, sehr spannend was da Axel Bojanowski über den vielgenutzten Begriff „Kipppunkte“ im Bereich der Klimaveränderung schreibt. Der Begriff, so viel von einigen Wissenschaftlern und Medien genutzt, aber:

Bis heute, mehr als 20 Jahre später, hat sich das Verständnis möglicher Kipppunkte kaum verbessert. Der aktuelle UN-Klimabericht, der das Wissen zum Klimawandel zusammenfasst, dokumentiert Unwissen: Kipppunkte könnten zwar „nicht ausgeschlossen werden“, doch es gebe „ungenügende Evidenz“, einen „Mangel an Daten“, das Thema sei „herausfordernd“.

Führende Klimaforscher äußern sich skeptisch über Kipppunkte.

[…]

Keine Schlagzeilen lieferte die neue Studie eines internationales Forscherteams von Mitte Februar, die Luft aus der Kipppunkte-Hysterie ließ: „Die meisten Kippelemente besitzen nicht das Potenzial für abrupte zukünftige Änderungen innerhalb von Jahren“, resümierten die Experten im Fachblatt „Reviews of Geophysics“.

Bei manchen würde es sich wohl nicht mal um Kipppunkte handeln, gleichwohl könnte die Erwärmung die Phänomene in „schwerwiegender Weise“ verändern.

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Denken Sie, dieser Sommer war heiß? Ohne die Natur wäre es schon viel heißer

Denken Sie, dieser Sommer war heiß? Ohne die Natur wäre es schon viel heißer

Ohne die Biosphäre der Erde hätte die globale Durchschnittstemperatur heute bereits den kritischen Schwellenwert von 1,5° C überschritten, was bedeutet, dass sich die Erwärmung des Planeten in den Bereich des gefährlichen Klimawandels bewegt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Stellungnahme, die von Johan Rockström, PIK-Direktor und leitender Wissenschaftler bei Conservation International, mitverfasst wurde.

Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass die terrestrischen Ökosysteme seit 1900 den Temperaturanstieg um mindestens 0,4°C reduziert haben, und ein groß angelegter verantwortungsvoller Umgang mit der Biosphäre die Erwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts um 0,3 Grad Celsius reduzieren könnte – ein entscheidender Beitrag, um „deutlich unter 2 Grad Celsius“ zu bleiben, dem Ziel des Pariser Klimaabkommens.

Wichtig zu wissen: »This means that the ability of intact nature to continue to sequester carbon is already factored into the climate models and thus in the estimate of the remaining carbon budget to hold to the Paris climate target. Yet this fundamental assumption relies on terrestrial and marine ecosystems remaining sufficiently intact and resilient to human pressures, even as climate change progresses (3). It is therefore concerning that the IPCC now concludes that Earth’s temperature is slightly more sensitive to rising CO2 concentrations than previously thought (4)—meaning our remaining carbon budget to achieve the Paris target may have effectively shrunk.«

Leider ist der Fokus ausschliesslich auf CO2-Sequestrierungsleistung der Natur gelegt, und nicht auf z.B. den Beitrag, den intakte Ökosysteme oder ähnlich ausgerichtete Agrarsysteme über den Wasserhaushalt auf das Klima haben.

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