co2

Höhere CO2-Gehalte führen zu  weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Höhere CO2-Gehalte führen zu weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Sehr bedenklich – nicht nur, dass sich die Bodenfruchtbarkeit und das Bodenleben aufgrund der industriellen Landwirtschaft verschlechtert, und damit wohl sowieso schon die Nährwertdichte in den Nahrungsmitteln stetig abnimmt. Jetzt kommt noch das CO2 hinzu:

Kohlendioxid gilt als entscheidender Treiber der Klimaerwärmung. Forscher konnten aber auch bestätigen, dass das Treibhausgas für den Verlust von Proteinen und Mineralstoffen in unserer Nahrung verantwortlich ist. […] Aber durch die CO2-Düngung verändert sich der Stoffwechsel und damit die chemische Zusammensetzung des Pflanzengewebes. Die Zellen produzieren mehr Stärke und Zucker, und das geht zulasten der Proteine. […] Auch der Gehalt an Mineralstoffen sinkt, denn durch den Zuwachs an Kohlenhydraten werden Eisen, Zink, Magnesium und Kupfer in den Zellen „verdünnt“. Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Bei höherem CO2-Gehalt der Luft bilden die Pflanzen weniger Stomata (Spaltöffnungen) auf der Unterseite der Blätter aus; dadurch verdunstet weniger Wasser. Das führt wiederum dazu, dass die Wurzeln weniger Flüssigkeit aus der Erde saugen – und damit auch weniger Mineralstoffe aufnehmen. […] Ernährungswissenschaftler fanden in essbaren Pflanzenteilen zehn Prozent weniger Eisen, elf Prozent weniger Zink und fünf Prozent weniger Magnesium.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Doku: Wald als CO2-Senke – aber wie?

Doku: Wald als CO2-Senke – aber wie?

Interessante Doku: Wälder gelten als CO2-Speicher. Aber stimmt das auch so? Hmm, interessant, oft nämlich nicht…

Der Wald war bislang Kohlenstoffspeicher und ein wichtiges Mittel, um den Klimawandel zu bremsen. Doch im veränderten Klima könnten mehr und mehr Waldflächen zur Kohlendioxid-Quelle werden. Doch es gibt Alternativen.

Posted by Stefan in Doku, Klimaveränderung, 0 comments
Der Kohlenstoff-Fußabdruck des Lebensmittelsystems wurde weit unterschätzt

Der Kohlenstoff-Fußabdruck des Lebensmittelsystems wurde weit unterschätzt

Ihr Studie ergab, dass das globale Lebensmittelsystem im Jahr 2018 für 16 Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen verantwortlich war, was einem Drittel aller globalen Emissionen in diesem Jahr entspricht. Dies steht in scharfem Kontrast zum enger definierten Landwirtschaftssektor der IPCC-Kategorien für Treibhausgasinventare, auf den 2018 5,3 Milliarden Tonnen entfielen, also nur ein Zehntel der Gesamtemissionen. […] „Die nationalen Treibhausgasinventare, [gemäß] den IPCC-Richtlinien, brechen die Komponenten der Lebensmittel-Emissionen auf, trennen sie und verbergen sie in [anderen] Kategorien.“ […] Zu den nach IPCC nicht-landwirtschaftlich zugerechneten Kategorien gehören Kohlendioxid-Emissionen aus der Vorproduktion, z. B. bei der Herstellung von Düngemitteln und landwirtschaftlichen Geräten, und Emissionen aus der Nachproduktion, z. B. bei der Entsorgung von Lebensmittelabfällen, Kühlung, Verpackung und Transport. Zu den lebensmittelbedingten Emissionen zählt auch die Umwandlung natürlicher Ökosysteme in landwirtschaftliche Flächen, die mit fast 3 Milliarden Tonnen pro Jahr die größte Einzelquelle für Treibhausgasemissionen in der Analyse darstellt.

Quelle: CivilEats

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Wirtschaft, 0 comments
Überall auf der Welt wachsen die Bäume schneller, sterben jünger ab – und werden bald weniger Kohlenstoff speichern

Überall auf der Welt wachsen die Bäume schneller, sterben jünger ab – und werden bald weniger Kohlenstoff speichern

Tja, die Zusammenhänge in der Natur sind komplex. Und während sich manche über das „Global Greening“ – dass global gesehen die Vegetation seit einigen Jahrzehnten, v.a. „dank“ mehr CO2 in der Atmosphäre zunimmt – und dies in Modellen auch entsprechend als Kohlenstoffspeicherungspotential gerechnet wird, so scheint die Realität eine andere zu sein:

„Während sich die Welt erwärmt und die Atmosphäre zunehmend mit Kohlendioxid gedüngt wird, wachsen die Bäume immer schneller. Aber sie sterben auch immer jünger – und insgesamt verlieren die Wälder der Welt möglicherweise ihre Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern.“

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Natur, 0 comments
Denken Sie, dieser Sommer war heiß? Ohne die Natur wäre es schon viel heißer

Denken Sie, dieser Sommer war heiß? Ohne die Natur wäre es schon viel heißer

Ohne die Biosphäre der Erde hätte die globale Durchschnittstemperatur heute bereits den kritischen Schwellenwert von 1,5° C überschritten, was bedeutet, dass sich die Erwärmung des Planeten in den Bereich des gefährlichen Klimawandels bewegt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Stellungnahme, die von Johan Rockström, PIK-Direktor und leitender Wissenschaftler bei Conservation International, mitverfasst wurde.

Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass die terrestrischen Ökosysteme seit 1900 den Temperaturanstieg um mindestens 0,4°C reduziert haben, und ein groß angelegter verantwortungsvoller Umgang mit der Biosphäre die Erwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts um 0,3 Grad Celsius reduzieren könnte – ein entscheidender Beitrag, um „deutlich unter 2 Grad Celsius“ zu bleiben, dem Ziel des Pariser Klimaabkommens.

Wichtig zu wissen: »This means that the ability of intact nature to continue to sequester carbon is already factored into the climate models and thus in the estimate of the remaining carbon budget to hold to the Paris climate target. Yet this fundamental assumption relies on terrestrial and marine ecosystems remaining sufficiently intact and resilient to human pressures, even as climate change progresses (3). It is therefore concerning that the IPCC now concludes that Earth’s temperature is slightly more sensitive to rising CO2 concentrations than previously thought (4)—meaning our remaining carbon budget to achieve the Paris target may have effectively shrunk.«

Leider ist der Fokus ausschliesslich auf CO2-Sequestrierungsleistung der Natur gelegt, und nicht auf z.B. den Beitrag, den intakte Ökosysteme oder ähnlich ausgerichtete Agrarsysteme über den Wasserhaushalt auf das Klima haben.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Landwirtschaft, Natur, 0 comments