Tja, besser kann man es nicht zusammenfassen: Alle sind für den Wandel, aber keiner will sich (und sein Verhalten) verändern…. Traurig, aber sehr viel dran.
Merksätze bzw. Prinzipien für die Schaffung von Klima-Landschaften (zusammen gestellt von Leute der Ecorestoration Alliance): A. Evapotranspiration kühlt die Erde B. Kleiner Wasserkreislauf erzeugt Regen C. Hydraulischer Auftrieb hält den Boden feucht D. Feuchtgebiete reinigen das Wasser E. Städte können Regenwasser recyceln F. Organische Böden absorbieren mehr Regenwasser G. Langsames Wasser hält Kontinente feucht H. Drainage verschwendet Wasser I. Feuchtgebiete befeuchten Winde und vermindern Waldbrände J. Feuchtgebiete füllen das Grundwasser wieder auf K. Grundwasser ist
Eine interessante Sendung vom Deutschlandfunk zum Thema Wasser, Wassernutzung & Wasserknappheit – Teil 1 [1] und Teil 2 [2]: Wie der Mensch sich das Wasser Untertan gemacht hat, welche (komplexen) Lösungen er zur Trinkwasserversorgung gefunden, aber auch wie Wasser behandelt wird, wie es verloren geht, und was das alles für Konsequenzen nach sich zieht. [1] https://www.deutschlandfunk.de/das-wasser-wird-knapp-teil-1-wie-sich-die-menschheit-trockenlegt-dlf-cb1d4e32-100.html [2] https://www.deutschlandfunk.de/das-wasser-wird-knapp-teil-2-rettungsversuche-dlf-362ad961-100.html
Uiuiui, nicht gut: Mehr als die Hälfte der Weltmeere haben in den letzten 20 Jahren ihre Farbe verändert und sind mehr grün als blau geworden. Der Schuldige? Der Klimawandel. In einer am Mittwoch in der Zeitschrift Nature veröffentlichten Studie zeigen jahrzehntelange Forschungen, dass 56 Prozent der Weltmeere zwischen 2002 und 2022 eine Farbveränderung erfahren haben. „Die Autoren der Studie sagen, dass natürliche Faktoren, wie saisonale oder jährliche Schwankungen der Phytoplanktonblüte, die Farbveränderung der Ozeane nicht
Die Natur kann nicht linear betrachtet und analysiert werden. Sie ist immer komplexer. Deshalb müssen wir uns ansehen, wie die Kreisläufe von Kohlenstoff, Wasser und Energie eng miteinander verbunden sind. Das Verdunsten von Wasser über die Vegetation führt dazu dass riesige Mengen Energie gebunden und von den bodennahen in höhere atmosphärische Schichten transportiert wird – eine wichtige Umverteilung, die schon einmal hilft den Bereich, in dem wir leben, zu kühlen. Ein Teil der bei der
Auch dem Bund Deutscher Forstleute [1] wird immer klarer, dass es im Wald den fruchtbaren Boden und im Land die klimakühlende Wirkung der Bäume braucht: „Unter unseren Klimabedingungen sind die Niederschläge im Winter entscheidend für die Bodenfeuchte im Sommer und die Grundwasserbildung“, weiß Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender der Forstleute-Gewerkschaft. „Da unsere Landschaft seit vielen Jahren auf Entwässerung getrimmt wurden, müssen wir eine Aufgabenumkehr bei den zuständigen Wasser- und Bodenverbänden gesetzlich fixieren.“ Gleichzeitig weist die Forstleutevertretung darauf hin, dass
Ah, sehr schön zu sehen dass wir nicht alleine sind mit unserem starken Wunsch nach Wasserretention. In der Schweiz entwickelt sich gerade ein Projekt namens „Slow Water“ (ein Titel, den wir für unser Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ auch überlegt hatten zu nutzen): Der Klimawandel bringt zunehmend Wetterextreme wie Hitze, Trockenheit und Starkniederschläge. Für viele Landwirtschaftsbetriebe wird die Wasserversorgung zu einer grossen Herausforderung, sei es für die Pflanzenproduktion oder für die Tierhaltung. Zudem wird das
Unser Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ [1] ist nun seit gut einem Monat auf dem Markt. Ein paar Kommentare aus Rezensionen: »Dieses Buch lohnt nicht nur zu lesen, es lohnt sich auch buchstäblich bis zur letzten Seite.« Ruth Ciesinger; Der Tagesspiegel »Eine anregende Lektüre, die beim aktuell doch recht verengten Fokus der Diskussion auf Heizungsanlagen und technische Lösungen den Blick weitet auf die Vielfalt ganz konkreter Alternativen, mit naturnah-ökologischen, dabei oft kostengünstigen Maßnahmen der Klimaerhitzung
Mehr als 60.000 hitzebezogene Todesfälle hat es einer neuen Berechnung zufolge im Sommer 2022 in Europa gegeben, dem bisher heißesten Sommer auf dem Kontinent seit Beginn der Aufzeichnungen. Das geht aus einer Auswertung eines Forschungsteams im Fachmagazin Nature Medicine [1] hervor. Deutschland verzeichnete demnach mit 8.173 Toten die drittmeisten Toten, nach Italien (18.010 Tote) und Spanien (11.324 Tote). [1] https://www.nature.com/articles/s41591-023-02419-z
Gestern war ein bedeutsamer Tag für Europa: Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur wurde (mit knapper Mehrheit) verabschiedet. Mir scheint das wirklich ein Meilenstein (habe mich bisher aber nicht viel damit beschäftigt), weil nicht nur anerkannt wird dass wir da ein Riesen-Problem haben mit dem Verlust der Artenvielfalt, sondern der EU, den Ländern, der Gesellschaft auferlegt wird, auch wirklich was dagegen zu tun. Und das wird, in meinen Augen, „uns“, die wir uns für aufbauende
Uwe Ritzer, Autor des Buches „Zwischen Dürre und Flut: Deutschland vor dem Wassernotstand: Was jetzt passieren muss“, skizziert in einem Artikel der Süddeutschen (Plus), vor welchen Herausforderungen wir beim Wasser in Deutschland stehen: Seit der Jahrtausendwende hat Deutschland mindestens 20 Prozent seines Grundwassers verloren. Hitze und Dürre verschärfen die Verteilungskämpfe. Das bekommen auch Berlin, Hamburg und München zu spüren – denn das Umland, aus dem das Wasser für die Ballungsräume kommt, begehrt auf.
Gerade in der Stadt gewesen, und die Wärmebildkamera und Temperaturmessgerät dabei gehabt. Leider nicht ganz das super vergleichende Bild mit „Straße mit Bäumen“ dazu. Aber auch das hier sagt schon einiges aus, finde ich. Vegetation kühlt. Wir brauchen mehr Bäume in den Städten. Und auf dem Land!
Dietrich Borchardt bei Markus Lanz [1], auch in unserem Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ [2] mit einem spannenden Interview vertreten, über Wasser. Für die meisten Menschen in Deutschland alltäglich, immer verfügbar. Doch die Bedeutung von Wasser könnte sich in einigen Jahren rasant ändern. Der Grund: Die akute Wasserknappheit aufgrund des Klimawandels. Und nicht nur in den besonders heißen Gebieten der Erde, sondern auch hier in Deutschland scheint der Wandel nicht aufzuhalten zu sein. So erklärt es
Dürre in Spanien – kennen wir. Frankreich – hmm, schon etwas gewöhnungsbedürftig. England? Kann nicht sein, da regnet es doch immer! Aber siehe d [1]: Geschlossene Schulen und Trinkwasser-Abholstationen, alarmiert sehen die Bewohner der vormals feuchtesten Ecke Europas einer Zukunft entgegen, für die sie nicht gerüstet sind. [1] https://www.tagesanzeiger.ch/nun-sitzen-selbst-die-briten-auf-dem-trockenen-829716020196
Die in diesem Dokument vorgestellte Auswahl von Maßnahmen ist im Projekt „Informationsgestützte antizipative wasserhaushaltsbasierte Anpassung an den Klimawandel“ entstanden. Eine ausführlichere Beschreibung der Maßnahmen ist bereits veröffentlicht. Anpassung an den Klimawandel konfrontiert die Akteure im Landkreis Elbe-Elster, dem Projektgebiet, in erster Linie mit zunehmender Wasserknappheit. Durch die steigenden Temperaturen wird auch bei gleichbleibendem Niederschlag die klimatische Wasserbilanz immer negativer. Deshalb haben wir nach Maßnahmen gesucht, mit denen mehr Wasser in der Landschaft zurückgehalten werden kann.
Hiermit möchten wir dich zu unserer neuen Fachreihe „Klimawandel und Weidemanagement“ einladen, die am 24. August 2023 beginnt. Die zunehmenden Trockenperioden stellen tierhaltende Betriebe vor große Herausforderungen. Eine Überweidung kann nun zunehmend zu einer Degradation des Bodens führen. Dies nimmt in den letzten Jahren auf zahlreichen viehhaltenden Betrieben existenzbedrohende Ausmaße an. Aber es gibt Lösungsansätze! Mob Grazing, Holistisches Weidemanagement und Weitere sind in aller Munde. Sowohl für weidetierhaltendene Betriebe als auch für Ackerfutterbau-Betriebe bieten diese Weidemanagementsysteme eine
Spannendes Projekt: Eine Stiftung in Bayern will Landwirtschaft und Artenvielfalt einander näher bringen. Dazu kauft oder pachtet sie Agrarflächen und lässt sie beweiden. Für viele Bauern ein besseres Geschäft als den kargen Boden zu bestellen, und für Vögel und Insekten sowieso. Aber ganz einfach ist die Überzeugungsarbeit nicht.
Wie oekom richtig schreibt und zeigt: Waldverlust erhöht die Temperaturen – und zwar auch ganz lokal: Eine tschechische Studie hat in sommerlicher Mittagshitze Unterschiede von bis zu 20° C zwischen versiegelter Oberfläche und gesundem Waldboden gemessen. Im Umkehrschluss verbirgt sich darin aber auch eine Chance: Im Gegensatz zu abstrakten CO2-Einsparungen können wir mit Aufforstungen und Begrünungen in der Klimakrise unmittelbar spürbare Effekte erzielen! Na, und wie das gelingen kann und vielerorts auch schon gelingt, erklären
Freut mich dass mein UNEP-Papier „Wasser pflanzen. Mit Vegetation und Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen“ (hier im Original, hier in Deutsch) auch in die Schul-Lehrzeitschrift Einzug gefunden hat. In der aktuellen Ausgabe von „geographie heute“ sind ein paar Seiten dazu plus Lernmaterialien in einem Arbeitsheft.
Na, das freut uns zu hören/sehen: Unser neues Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ ist auf Platz 1 der Bestseller-Liste „Ökologie“ auf Amazon gestürmt! Yippie!

 

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