Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Pflanzen 31 % mehr CO2 absorbieren als bisher geschätzt, wodurch die globale terrestrische Bruttoprimärproduktion (GPP) auf 157 Petagramm* pro Jahr steigt. Diese Studie verwendet Carbonylsulfid als Proxy für die Photosynthese und unterstreicht die entscheidende Rolle der tropischen Regenwälder als Kohlenstoffsenken und betont die Bedeutung einer genauen Photosynthesemodellierung für Klimavorhersagen. * Ein Petagramm entspricht 1 Milliarde Tonnen, was ungefähr der Menge an CO2 entspricht, die jedes Jahr von 238 Millionen benzinbetriebenen Personenkraftwagen
Spannendes Ergebnis der Masterarbeit von Sabina Käppeli-Wyss: Diese Masterarbeit untersucht die Möglichkeit, die Abflussmenge im Oberlauf eines Flusssystems durch Verbauungen [im Stile von Analogen Biberdämmen] zu beeinflussen, um Überschwemmungen flussabwärts zu mindern. … Zur Analyse der Auswirkungen auf den Abfluss im Hauptfluss wurden Hochwasserereignisse mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 2, 5, 10, 20 und 30 Jahren simuliert. Anschliessend wurden in die Zuflüsse jeweils drei Verbauungen implementiert und die daraus resultierenden Ergebnisse ausgewertet. … Die Ergebnisse der
Spannende Modellierung, die sehr gut rein passt in das, was wir immer wieder erzählen – Vegetation kühlt das Klima, füttert die kleinen Wasserkreisläufe, fördert die Wolkenbildung, was wiederum die Temperaturen senkt, usw.: Kontinente als Schwammlandschaften versus Wüsten. Was passiert in der Folge klimatisch und atmosphärisch, wenn über den Kontinenten kein Wasser mehr für die Verdunstung zur Verfügung steht? die Temperaturen steigen (aufgrund reduzierter Verdunstungskühle) die Niederschläge nehmen ab (da die Verdunstung stark reduziert ist) die
Yeah, wir – Ute Scheub und Stefan Schwarzer – haben für unser Buch »Aufbäumen gegen die Dürre« den UmweltMedienpreis der Deutschen Umwelthilfe 2024 gewonnen! In der Begründung für die Auszeichnung in der Kategorie »Text« heißt es, das Buch zeige »mit großer Klarheit eine wichtige Handlungsoption gegen die Klimakrise und für Klimawandelanpassung auf: Klimalandschaften.« Ute Scheub und Stefan Schwarzer machen »mit ihren Darstellungen […] Mut und inspirieren zum gemeinsamen Aufbäumen gegen Dürre, Flut und Hitze.« Das
Es ist schön, Bestätigung zu finden. In letzter Zeit werden immer wieder Studien publiziert, die meinen/unseren Ansatz von Klimalandschaften, und der Bedeutung von Vegetation, Wasserretention und gesunden Böden für die Kühlung des lokalen, regionalen und gar globalen Klimas untermauern, wie ich es auch in meinem UNEP Artikel und in unserem Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ dargestellt haben. Hier das Ergebnis der Publikation mit dem Titel „Assessing the cooling potential of climate change adaptation measures in
Interessante Arbeit „Der Grundwasserhaushalt in Vorpommern – Seine anthropogene Prägung, Auswirkungen von Klimaänderungen und Anpassungsstrategien“. Darin u.a. diese Informationen: Etwa 40% der Fläche Vorpommerns gelten als künstlich entwässert, der Anteil der Rohrdränung wird auf 25% geschätzt. … dass in der Jahressumme etwa die Hälfte des Gebietsabflusses stark gedränter Einzugsgebiete als Direktabfluss erfolgt, der weder pflanzenverfügbar ist und der Verdunstung unterliegt, noch zur Grundwasserneubildung beiträgt Im Nordwesten Vorpommerns ist die aktuelle Grundwasserneubildung verbreitet mehr als 50
Ist der Klimawandel an allem schuld? Aufbäumen gegen die Dürre/Flut mit Stefan Schwarzer | Interview
Spannendes Interview mit Anja/Soilify: Die Natur zuerst kapieren um sie dann zu kopieren – ein weiser Spruch von Victor Schauberger. Wir müssen viel mehr die natürlichen Zusammenhänge verstehen, und dieses Verständnis dann konsequent in unserer Landschaftsgestaltung und Landnutzung umsetzen. Dann können wir u.a. Landschaften lokal, regional, global kühlen, Wasserkreisläufe positiv stärken und harmonisieren, die Artenvielfalt problemlos steigern, Resilienz erhöhen, Ernten stabilisieren und steigern, und und und… Echt nicht schwer zu verstehen (auch wenn dieses Interview
In einem lesenswerten Artikel in der SZ „Die selbstgemachte Katastrophe – Meist wird die steigende Hochwassergefahr mit dem Klimawandel erklärt. Experten nennen aber auch den Umgang mit Landschaft und Boden“ erklärt u.a. Prof Karl Auerswald, welchen Beitrag die „Landnutzungsveränderungen“ an solchen Katastrophen haben. Der andere Grund ist selbstgemacht. Es ist die tiefgreifende Umgestaltung der vormaligen Naturlandschaften in die moderne Kulturlandschaft – durch die Begradigung und Kanalisierung der Flüsse und Bäche, durch die Entwässerung der Flure
So argumentieren wir ja schon seit Jahren: „Leipziger Forscher haben herausgefunden, dass die großflächige Abholzung von Wäldern stärker erwärmend auf das Klima wirkt als bisher angenommen. Die kühlende Wirkung der Wolkenbedeckung wird in der Folge um fast die Hälfte reduziert. Die Experten um Hao Luo und Johannes Quaas vom Institut für Meteorologie der Universität Leipzig wiesen durch Analyse von Computersimulationen und Beobachtungen eine Abnahme von Wolken in diesen abgeholzten Gebieten nach. Rodung wirkt durch das
Interessante Untersuchung: In Baumrinden lebende Mikroben können das besonders klimaschädliche Gas Methan „auffressen“ – so viel war in der Forschung schon bekannt. Doch eine neue Studie zeigt jetzt: Der Methan-Hunger der Mikroben ist weitaus gewaltiger als angenommen. In der Studie untersuchten die Forscher verschiedene Bäume in tropischen, gemäßigten und borealen Hochlandwäldern. Die Messungen erfolgten in tropischen Wäldern im Amazonasgebiet und in Panama, in Wäldern der gemäßigten Zonen in Wytham Woods im englischen Oxfordshire und in
Es geht voran, wenn auch in kleinen Schritten: Die Gemeinde Fuchstal setzt sich seit langer Zeit für den Umbau des Waldes in einen Dauerwald um, und hat nun auch das Zertifizierungssystem des „LIFE Future Forest“ Projektes rund um die Arbeit von Ludwig Pertl angenommen zur Bewertung und auch Bezahlung des Waldumbaus. Spannend! Hier der Link zum „Handbuch für nachhaltigen Waldumbau“ und hier zum „Der Zukunftswald – Praxisanleitung für nachhaltigen Waldumbau„. https://www.hswt.de/fileadmin/Redaktion/Forschung/ZFW_Downloads/Forschung/2024/FUTURE_FOREST_Handbuch_Webmaster.pdf https://www.hswt.de/fileadmin/Redaktion/Forschung/ZFW_Downloads/Forschung/2024/Praxisanleitung_fuer_nachhaltigen_Waldumbau_Life-Future-Forest_HSWT.pdf
Zufällig drüber gestolpert, und wie ich finde, eine schöne Buchkritik zu unserem Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“. Natürlich immer noch höchst aktuell, auch wenn es die letzten Monate tendenziell eher um Überschwemmungen ging. Aber unsere im Buch vorgeschlagenen Maßnahmen wirken in beide Richtungen – Dürre und Flut. Letzteres hat es als Wort leider nicht in den Titel geschafft. https://www.oekom.de/buch/aufbaeumen-gegen-die-duerre-9783987260209
Ich habe zwei Kapitel zu diesem Buch „3 Degrees more“ beigetragen, welches jetzt auf englisch erschienen ist (hier die deutsche Fassung) – ein Kapitel zum Potential der Kohlenstoffspeicherung in Böden, das andere zum Beitrag der Vegetation zur Kühlung der Atmosphäre: This open access book describes in detail what life on this planet would be like if its average surface temperature were to rise 3 degrees Celsius above the preindustrial level. On this basis, the book
Es tut sich was. Hier ein kurzer Bericht über ein Projekt in Bayern, welches Wasser (und Boden) zurückhalten und Schutz vor Wind und Sonne bringen soll. Landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen so nutzen, dass sie Wasser besser speichern können und der Boden bleibt, wo er hingehört: Das ist das Ziel einer Initiative des Freistaats Bayern. Ein Landwirt aus dem Kreis Kulmbach will es ausprobieren. https://www.br.de/nachrichten/bayern/duerre-und-starkregen-wie-bepflanzung-und-mulden-helfen-sollen,UFZfJv3
Yeah, Mobgrazing works!! Eigentlich alle Landwirtinnen mit denen ich spreche, erzählen begeistert von der Steigerung der Bodenfruchtbarkeit auf Acker und Wiese. Jetzt auch mal aus einem ganz anderen Kontext: Eine Herde aus 170 Wisenten in Rumänien hat Forschern zufolge einen erstaunlichen Nutzen fürs Klima. Denn sie grasen. Sie trampeln. Sie hinterlassen Kot. Die Ökosysteme von Wald und Grasland gediehen durch das gleichmäßige Grasen der umherziehenden Herde besser. Mit ihrer Verdauung verteilten die Tiere Nährstoffe und
Eine sehr schöne Kurz-Geschichte von Jean Giono: „Der Mann der die Bäume pflanzte“: Ein Schäfer/Imker pflanzt in der Provence über viele Jahrzehnte andauernd Bäume. Und aus der kargen Landschaft wird ein wunderbarer Wald, die Quellen fangen wieder an zu sprudeln, die verlassenen Dörfer werden wieder belebt, das Leben kommt zurück. Ganz passend zu unserem Ansatz von Klima-Landschaften und meinen Präsentationen zu „Wasser pflanzen. Wie Vegetation den Regen macht und das Klima kühlt“. Zwar beruht die
Zusammen mit dem Keyline-Planer Philipp Gerhardt schreibt Sassa Franke gerade ein Buch mit dem Titel: „Langsames Wasser, kühlendes Grün“. Keyline Design und Agroforstwirtschaft als Lösungswege in der Klimakrise. Damit es erscheinen kann, brauchen sie Eure finanzielle Unterstützung! Der oekom verlag hat ein Crowdfunding gestartet. Schaut mal auf die Seite – in einem Kurzfilm hört Ihr von den beiden, worum es geht. Bitte unterstützt das Buch mit einem Beitrag! https://www.oekom-crowd.de/projekte/langsames-wasser-kuehlendes-gruen-auf-oekom-crowd/
Spannende und informative Doku zu den Fliegenden Flüssen im Amazonas: „Der Regenwald Amazoniens ist nicht nur die grüne Lunge der Erde, weil er Kohlendioxid aus der Luft aufnimmt, es speichert und in Sauerstoff umwandelt, er ist auch ihre Klimaanlage: intakte Wälder saugen Regenwolken vom Atlantik an und verdunsten Wasser. Dadurch kühlen sie die Erde. Ohne Wald kein Wasser: Wenn immer mehr Wald verschwindet, kann dieses Phänomen der ‚Fliegenden Flüsse‘, das wie eine gigantische Wasserpumpe wirkt,
Weil so klar formuliert, und so wichtig: Der Meteorologe Karsten Schwanke erklärt bei den tagesthemen eine jüngst veröffentlichte Klimastudie für Europa, und erklärt diese vier natur-basierten Landnutzungs-Lösungen als Schutz vor extremen Klimakrisen. https://www.youtube.com/watch?v=98a525U4ECM https://www.eea.europa.eu/de/highlights/europa-ist-nicht-auf-die
Karl Auerswald „Die Rolle des Bodens für die landwirtschaftliche Erzeugung während des Klimawandels“
Interessanter Vortrag von Prof. Karl Auerswald: „Ein wesentlicher Effekt des Klimawandels in unseren Breiten bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird sein, dass Regen- und Trockenphasen länger werden und dass tendenziell mehr Niederschlag im Winter fällt, während die Sommer trockener werden. Dem Boden als wichtigstem Puffer kommt daher eine noch größere Bedeutung als in der Vergangenheit zu. Gleichzeitig führt der Klimawandel aber auch zu immer erosiveren Regen und schädigt daher diesen Puffer. Der Vortrag beleuchtet das